Inhalt
Als Ripley nach Jahrhunderten im All endlich zur Erde zurückkehrt, muss sie erfahren, dass die Menschen gerade dabei sind, den Planeten Acheron zu kolonisieren. Geschützt durch koloniale Marines, und betreut von einigen Weyland-Yutani Wissenschaftlern, versucht eine Gruppe von Koloniearbeitern, den lebensfeindlichen Bedingungen auf Acheron zu trotzen und ihn mittels Terraforming bewohnbar zu machen. Darunter auch das Ehepaar Jordan, dessen kleine Tochter Newt das erste Kind ist, das auf dem neuen Planeten zur Welt kommt.
Was sie nicht wissen: Acheron - besser bekannt als LV 426 - ist genau der Planet, auf dem die Crew der Nostromo dem Xenomorphen damals zum allerersten Mal begegneten - also jener tödlichen Kreatur, die als Alien in die Geschichte einging. Während Ripley also zweifelhaft versucht, die Verantwortlichen auf der Erde zum Handeln zu zwingen, bricht auf Acheron ein Team aus Kolonisten zu einer Expedition auf - nicht ahnend, in welch tödliche Gefahr sie sich begeben...
| Besetzung |
| Rolle |
Sprecher |
| Anne Jordan |
Tanja Geke |
| Russ Jordan |
Simon Jäger |
| Neweet |
Katharina Hagitte |
| Ripley |
Karin Buchholz |
| Hulissa |
Ranja Bonalana |
| Simpson |
Bodo Wolf |
| Morrey |
Till Hagen |
| u. a. |
(P) 2017, Audible Studios Productions
© 1978/2017 by Twentieth Century Fox
Kommentar - Detlef Kurtz
ALIEN, das Monster aus dem Weltall ist zurück. Die erste Hörspielvertonung „In den Schatten“ erzählte eine Geschichte, die hinter dem 1. und 2. Kinofilm stattfindet. Das vorliegende Hörspiel bietet eine Handlung rund um die Kolonisten, deren Überreste wir am Anfang des 2. Films sehen. Für eine logische Abfolge ist daher gesorgt, nicht aber für die gleiche düstere Stimmung, die das erste Hörspiel relativ schnell besaß. „Fluss des Todes“ braucht unglaublich lange, um spannende Momente zu bieten. Das allein ist aber nicht das Hauptproblem, sondern die Dialoge. Sie wirken konstruiert und sind oft auch unnötig. Es werden zum Beispiel Fragen gestellt, auf klare Situationen. Dies findet mehrmals statt und so entsteht unweigerlich der Verdacht, dass der Autor am Anfang auch nicht so recht wußte, wie er die Geschichte mit Leben füllen möchte. Das Leben der Menschen wird unglaublich langweilig erzählt, aber Vorsicht: NICHT ABSCHALTEN! Ab der zweiten Hälfte des 4stündigen Werkes gibt es die gewohnte gruselige Spannung, die von einer ALIEN-Geschichte erwartet wird. Ripley hat nur eine Gastrolle und muss sich auf der Erde rechtfertigen, aber die Hauptpersonen sind sympathisch und daher ist dies zu verschmerzen. Außerdem war es auch nötig, denn ihr zweites „zufälliges“ Mitmischen hätte das Gesamtwerk gefährdet und unglaubwürdiger gemacht!
Der zweite Teil wird von einem anderen Studio – im Auftrag von Audible – durchgeführt. Unerfahren sind sie nicht und daher wundert nicht, dass die Schauspieler gut agieren und auch die Auswahl der Stimmen hervorragend ist. STIL, die u. a. durch Vertonungen von Wallander, Perry Rhodan: Sternenozean und „Edgar Allen Poe“ bekannt sind, haben gute Arbeit geleistet. Die Kinder sind echte Kinder und keine Erwachsene. Diese sind daher manchmal vielleicht etwas anstrengend, aber das soll in den Szenen ja auch so sein. In den größeren Rollen sind bekannte Schauspieler im Einsatz, die aus Synchronrollen bekannt sind. Das Kino im Kopf wird daher schon allein durch die Besetzung erreicht. Bis auf das holprige Script und den erwähnten hölzernen Dialogen in der ersten Hälfte gibt es keine Beanstandungen.
Musik und Effekte wirken filmisch. Die Aliens sind diesmal einen Hauch lauter im Einsatz. Im Großen und Ganzen wirken sie aber nach wie vor nur wie eine zusätzliche Geräuschkulisse. Es fehlt hier und dort ein echter Schreckmoment, der in den Filmen geboten wird. Die Geräusche sind dezent, aber dennoch oft im Einsatz. Es gibt also keine Sterilität.
Es handelt sich erneut um eine EXKLUSIVE Produktion von Audible. Das Hörspiel kann via PC oder mit einer Amazon-Audible-App gehört werden. Es ist möglich einen einmaligen Preis zu zahlen, oder ein Abo abzuschließen. In beiden Fällen bleibt das Hörbuch im Audible-Konto und kann von dort abgerufen werden.
Ein Herunterladen geht über die App. Es handelt sich aber nicht um eine mp3-Datei, sondern um ein eigenes Format. Der Einzelerwerb lohnt sich nicht, da das Abo monatlich kündbar ist und weniger kostet.
Fazit: Eine solide Umsetzung, die ein wenig an der schwachen Vorlage leidet. Die ersten zwei Stunden passiert im Grunde gar nichts, während die zweite Hälfte gruselige und spannende Momente bietet.
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