Inhalt
Mittlerweile hat sich das Waisenmädchen Anne Shirley schon gut bei den Geschwistern Cuthberts auf Green Gables eingelebt. Mit klopfendem Herzen erwartet sie den ersten Besuch auf der Nachbarfarm Orchard Slope, wo die Familie Barry mit ihren Töchtern lebt. Anne hofft, dass die gleichaltrige Diana Barry die von ihr ersehnte „verwandte Seele“ sein wird, die erste leibhaftige beste Freundin. Allerdings ist Mrs. Barry eine sehr strenge Frau, die ihre Töchter nicht mit jedem spielen lässt …
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Erzäler |
Lutz Mackensy |
Anne Shirley |
Marie Bierstedt |
Marilla Cuthbert |
Dagmar von Kurmin |
Matthew Cuthbert |
Jochen Schröder |
Diana Barry |
Uschi Hugo |
Rachel Lynde |
Regina Lemnitz |
Gilbert Blythe |
Simon Jäger |
Mr. Phillips |
Dennis Schmidt-Foß |
Mrs. Barry |
Petra Barthel |
Doktor |
Daniel Werner |
Mary Joe |
Dascha Lehmann |
Minnie May Barry |
Friedel Morgenstern |
(P) + © 2008, Titania Medien - Bosenius & Gruppe GbR, Leverkusen
Anne of Green Gables © 1908 by L. C. Page & Company
Kommentar - Detlef Kurtz
Nach dem langsamen Anfang der Serie, geht es in Folge 2 richtig turbulent zu. Eine wertvolle Brosche von Marilla verschwindet. Anne lernt ihre erste Freundin kennen und geht das erste Mal zur Schule. Extrem unbeholfene „Flirtversuch“ werden falsch verstanden und eine harmlose Tee-Stunde hat ungeahnte Folgen. Für Abwechselung ist daher reichlich gesorgt!
Die 2. Folge bietet viele kleine Geschichten, die zu einer Großen geschickt zusammengesponnen wurde. Sie zeigt auf, dass ein Kind nicht grundsätzlich unehrlich, sondern eher in vielen Bereichen des Lebens noch unerfahren ist und so schnell Mißverständnisse aufkommen könnten. Es gibt lustige Momente und auch (leicht) traurige. Für die Prise Kitsch, sorgt die fantasievolle, hochgestochene Aussprache von Anne, die besonders Frauen ansprechen dürfte. Das zweite Hörspielvergnügen ist durch die liebevolle Geschichte erneut eine gelungene Unterhaltung für die ganze Familie.
Die liebevolle Musik und die dezenten Effekte schaffen das richtige Ambiente. Die Sprecher sind hervorragend. Bis auf Lutz Mackensy, der als Erzähler „Anne“ manchmal ein Ticken zu gewollt ausspricht und manchmal „Ääääääähn“ ertönt, etwas weniger, wäre hier mehr. Ansonsten gibt es keinerlei Grund zur Klage.
Fazit: Eine wunderbare Folge, die vielleicht manchmal etwas zu rosarot gezeichnet ist und von der Ausdrucksweise erahnen lässt, wie alt die Vorlage ist, aber dank der liebevollen Inszenierung auch heute noch unterhalten kann.
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