Inhalt
Im Krankenhaus in Exeter ringt Bruce Calloway mit dem Tode. Jemand hat die Scheune seines Hofes angezündet und ihn lebensgefährlich verletzt. Hat der gewissenlose Immobilienmakler Harlin etwas damit zu tun, dem er den Hof nicht verkaufen wollte? Lady Bedfort folgt einer weiteren Spur, die sie tief in Broughtons Vergangenheit führt. Im Jahr 1667 wurde auf dem Calloway-Hof eine Frau als Hexe verbrannt – und das Verbrechen ist bis heute nicht gesühnt worden…
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Lady Bedfort |
Waltraut Habicht |
Max, der Butler |
Dennis Rohling |
Inspektor Miller |
Santiago Ziesmer |
Sergeant McBrian |
Michael Eickhorst |
Superintendent Core |
Roland Hemmo |
Inspektor Gomery |
Bodo Wolf |
August Bell |
Detlef Bierstedt |
Bert Calloway |
Stefan Fredrich |
Bruce Calloway |
Sascha Rotermund |
Marianne Calloway |
Arianne Borbach |
Rebecca Foster |
Sarah Riedel |
Charles Harlin |
Kim Hasper |
Charlotte Le Fay |
Tanja Geke |
© 2010, Hörplanet - Eickhorst & Rohling GbR - Osnabrück
Kommentar - Detlef Kurtz
In der Nacht wird ein störrischer Grundstücksbesitzer fast verbrannt. Steht dies in Zusammenhang mit einem Interessenten, der ein großes Unterhaltungsprojekt umsetzen möchte? Lady Bedfort lässt derweil alte, wertvolle Bücher durch einen Freund schätzen, dieser kommt in der gleichen Nacht mit nach Benzin stinkenden Händen zu spät. Zufall? Und dann gibt es noch zwei junge Frauen, die vorgeben Hexen zu sein…
Der Auftakt ist gekonnt und spannend, danach geht es gemütlich, aber sehr interessant zur Sache. Viele verschiedene Stückchen werden ausgeworfen, um ordentlich mitdenken zu können. Als Denkanstoß sei allerdings schon jetzt verraten, das die offensichtlichen Indizien nicht gleich zum Täter führen. Wird Lady Bedfort diesen kniffligen Fall lösen?
Eine gute Folge. Schon allein weil viele potenzielle Täter aufgezeigt erden, gibt es keine Langweile. Action gibt es nicht, aber wer will das denn auch schon? Bedfort ist und bleibt ruhige Krimikost, die mit viel Köpfchen und wunderbaren Dialogen überzeugt. Die vorliegende Episode ist jedenfalls ein deutlicher Sprung nach vorn und tröstet über die recht belanglose vorherige Folge hinweg. Neben der gut ausgedachten Geschichte überzeugen natürlich auch die Sprecher. Jemand speziell hervorzuheben wäre unfair, da alle genauso gut agieren, bis auf Dennis Rohling, der manchmal etwas zu abgelesen klingt.
Musik und Effekte unterstreichen sanft die Handlung. Zu jeder Szene wird die richtige Umgebung geschaffen. Der Hauptteil des Hörspiels wird durch die Dialoge bestritten, aber gerade die dezente Art lässt mehr Atmosphäre aufkommen. Eine sehr gute Kapiteleinteilung sorgt für ein leichtes Anwählen von Szenen.
Fazit: Ruhig, aber gekonnt. Viele Verdächtige und die Chance ein wenig mitzudenken lässt die Folge mehr als einmal in den CD-Player landen.
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