Inhalt
2133: Mark Brandis ist seit einem halben Jahr außer Dienst, als ihn die Nachricht von der Zerstörung des Patrouillenschiffs unter Grischa Romens Kommando erreicht. Als Zivilist hat Brandis keine Raumfluglizenz mehr. Zusammen mit Pablo Torrente macht er sich inkognito auf den Weg zu den Galapagosinseln. Von dort aus wollen sie versuchen, eine Passage zum Asteroidengürtel zu bekommen – in der Hoffnung, irgendwo in der von Piraten kontrollierten Region den Freund doch noch lebend zu finden …
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Prolog |
Wolf Frass |
Cpt. Mark Brandis |
Michael Lott |
Lt. Pablo Torrente |
Martin Kessler |
System RIA Mira |
Christine Mühlenhof |
Schnittstelle |
Marina Krogull |
Volkov |
Marco Göllner |
Freeman |
Romanus Fuhrmann |
Tom O’Brien |
Dietmar Wunder |
Pirat |
Matthias Brodowy |
Achmed Khan |
Charles Rettinghaus |
Cpt. “Grischa” Romen |
David Nathan |
Lt. Iwan Stroganow |
Martin Wehrmann |
Magnus Sauerlein |
Stefan Peters |
John Harris |
Gerhart Hinze |
Wang Yao |
Hongyu Zhu |
Hörspiel: © 2013, Universal Family Entertainment, Berlin
(P) 2013, INTERPLANAR Produktion GbR
Kommentar - Detlef Kurtz
Mark Brandis ist auf Suche nach einem Besatzungsmitglied. Er ist nicht mehr Teil der VEGA, doch das macht das Unternehmen nicht unbedingt ungefährlicher. Unter einem Decknamen versucht er mit Pablo Torrente mehr herauszufinden und schon bald kommen sie einer anderen Organisation gefährlich nahe!
Wir werden als Hörer mitten in die Handlung geworfen, was aber nicht zum Nachteil der Umsetzung ist. Ein langes Vorgeplänkel fällt weg und das gibt dem Hörspiel deutlich mehr Dynamik. Es geht düster zu. Science Fiction spielt diesmal nur eine untergeordnete Rolle, da es vorrangig um eine geheime Gruppe geht, die auch gern mal Zeugen beseitigen, oder foltert. Letzteres wird angedeutet, aber nicht zu übertrieben in Szene gesetzt. Spannend wird es als Brandis und Torrente in die Gefangenschaft geraten. Ein gelungenes Verwirrspiel beginnt und hält sich fast bis zum Schluss. Für Einsteiger ist die Folge aber nicht zu empfehlen, da die Beziehungen der Figuren erst klarer werden, wenn vorherige Folgen bekannt sind.
Die Sprecher sind in ihrem Element. Allen voran Michael Lott, der als Titelheld Mark Brandis wieder wunderbar natürlich klingt. Er schafft es, durch seine Betonung, auch die Menschlichkeit der Figur zu zeigen und achtet bei jeder Szene auf die richtige Art der Umsetzung. Martin Kessler, der als Pablo Torrente unterwegs ist, muss sich nichts anderes sagen lassen. Natürlichkeit ist bei den Hauptsprechern gegeben. Bei kleineren Rollen sieht es leider etwas anders aus. Sie klingen manchmal etwas abgelesen. Da sie aber nur wenig Text haben, fällt dies nicht ins Gewicht.
Musik und Effekte wurden perfekt für das Hörspiel abgestimmt. Es wird auf Feinheiten geachtet und so fällt es nicht schwer die Umsetzung wieder als „Kino für die Ohren“ betiteln zu können. Es wird gut auf den Pegel geachtet. Nichts ist sich gegenseitig im Wege. Eine gute Kapiteleinteilung rundet den guten Eindruck ab.
Fazit: Nichts für Einsteiger, aber Mark Brandis-Fans werden ihre Freude an dieser spannenden Folge haben, auch wenn sie wenig SF-Elemente bietet.
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