Mark Brandis: Raumkadett (04) "Hinter den Linien"

Hörspielbearbeitung: Balthasar v. Weymarn
Produktion und Regie: Jochim C. Redeker
Balthasar v. Weymarn
Format: 1 CD
Länge: ca. 50 Min.
Herausgabe: 7. November 2014



Inhalt

Zwischen der neugegründeten Union und den asiatischen Republiken herrscht Kalter Krieg. Der junge Mark Brandis bekommt die Gelegenheit, bei einem Grenzpatrouillenflug dabei zu sein. Alba Bravo, die Pilotin des Zweimannjägers, ist schnell und furchtlos. Als sie verfolgt werden, glaubt Mark noch, alles sei unter Kontrolle. Doch plötzlich versagen die Systeme, und die beiden müssen abspringen 50 Kilometer hinter der Grenze ...


Besetzung
Rolle Sprecher
Mark Brandis (Erzähler) Michael Lott
Mark Brandis Daniel Claus
Kim Pearby Leyla Rohrbeck
Alec Delaney Sebastian Kluckert
Lt. Wilhelm Eckmann Wanja Gerick
Giorgio Cappelletti Konstantin Seidenstücker
Käpten Alba Bravo Manja Doering
Anatol Fiedler Romanus Furhmann
Präsident Bähler Detlef Bierstedt
u. a.

Hörspiel: © 2014, Universal Family Entertainment, Berlin
(P) 2014, INTERPLANAR Produktion GbR


Kommentar - Detlef Kurtz

Der Titel „Hinter den Linien“ klingt nach einem Kriegsschauplatz, auch das Cover lässt in diese Richtung denken, doch es kommt alles ganz anders. Mark Brandis stürzt mit einer erfahrenen Pilotin ab und darf sich in einem anderen unbekannten Gebiet durchschlagen. Es dauert nicht lange, da erscheint auch schon jemand, der weiß, wie sie möglichst sicher zurückkommen können…

Die neue Folge wirkt am Anfang etwas überladen. Zunächst geht es um Geschehnisse an der Akademie, was aber nur als Überleitung zum eigentlichen Abenteuer genutzt wird. Die Geschichte wirkt beim ersten hören recht eindimensional. Doch der erste Eindruck kann täuschen. Wer genau hinhört, wird Anmerkungen wahrnehmen, die das Finale erklären und glaubwürdig macht. Es werden wunderbar kleine Krumen verstreut, die am Ende einen Sinn ergeben.

Haupt- und Nebenrollen sprechen ihre Texte manchmal etwas zu künstlich. Es fehlt deutlich an Natürlichkeit. Vor allem unser Titelheld wirkt recht unkonzentriert, so als wüsste er nicht, wie die Gegenseite reagiert. Das wird besonders in den ersten Szenen deutlich, da Leyla Rohrbeck viel natürlicher und freier agiert. In späteren Szenen bessert sich dies nur leicht. Insgesamt ist Daniel Claus unsicher unterwegs, als in den vorherigen Folgen, was sehr schade ist, denn er kann es besser!

Das Sounddesign lässt keine Wünsche offen. Der Absturz ist ebenso gekonnt in Szene gesetzt, wie kleinere Nebengeräusche. Die Effekte und die Musik unterstützen die Szenen so, wie es sein sollte. Sie drängen sich nie zu weit nach vorn!

Fazit: Der Hörer bleibt mit gemischten Gefühlen zurück. Insgesamt ist die Folge eher schwach, aber ein flopp ist sie nicht.



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