Larry Brent 1 "Die Rückkehr" (Teil 1 von 2)

Buch und Regie:

Simeon Hrissomallis

Sprachschnitt:

Thomas Mrochen

Format:

1 CD (21 Tracks)

Länge:

ca. 49 Min.

Herausgabe:

11. Mai 2012




Inhalt

Mein Name ist Larry Brent, ich bin Agent der PSA, der psychoanalytischen Spezialeinheit. Die PSA kümmert sich um mysteriöse, paranormale Verbrechen, die mit dem rationalen Menschenverstand nicht zu erklären sind. Ich arbeite im Dienste der Menschheit und bekam von David Gallun alias X-RAY-1 einen neuen Auftrag erteilt: Im alten Herrenhaus des Lords of Dempsey gab es ein Blutbad. Scotland Yard fand zwölf grausam zugerichtete Leichen. Bestialisch verstümmelt, entstellt. Abgerissene Körperteile waren im ganzen Haus verstreut, es gab nur einen Überlebenden. X-RAY-1 setzte daraufhin seine besten Agenten auf den Fall an… Iwan Kunaritschew, Morna Ulbrandson und mich, Larry Brent alias X-RAY-3. Im Dempsey Anwesen erwartete uns das blutrünstige Grauen und es kam zum Kampf auf Leben und Tod…

Besetzung
Rolle Sprecher
Erzähler Jo Jung
Chronist Michael Hark
Larry Brent Jaron Löwenberg
David Gullen Jo Jung
Iwan Kunaritschew David Nathan
Morna Ulbrandson Karen-Schulz Vobach
Claire Feenler Kaya Marie Möller
Earl Philip of Gainsbourgh Jörg Adae
Alisienne Victoria Sturm
Alex Haith Marius Clarén
Jonas Detlef Tams
Warren Jackson Helmut Gauss
Ruth Shefton Nana Spier
Pilot Nils Weyland
Zentrale Bernd Hohlbein
u. a.

© keinerlei Angaben !!
(P) 2012 by Russel & Brandon Company


Kommentar - Detlef Kurtz

Larry Brent ist zurück, daher auch der Titel „Die Rückkehr“, obwohl es natürlich ein selstamer Titel, für den Start eines Remakes, ist. Letztendlich kehrt der Held in der Vorlage nicht zurück, sondern befindet sich im aktiven Dienst. Er verliebt sich und natürlich steht diese Liebe unter keinen guten Stern. Die Gegner sind wahnsinnig und wollen mit Hilfe eines Serums die Welt verändern und schrecken auch vor Mord nicht zurück, um ihr Ziel zu erreichen…

Das die Rückkehr des Larry Brent, unter einem anderen Label, es nicht leicht haben kann, weil die neue Serie natürlich mit der alten verglichen wird, dürfte klar sein. Wie schon beim Reboot von John Sinclair, sollte etwas völlig neues erwartet werden. Kann die neue Produktion mit Sinclair konkurrieren? Dies lässt sich nach der ersten Folge schwer sagen. Was dem Auftakt fehlt, ist Humor und ein wenig Tempo. Von der Machart erinnert sie sehr an Dreamlands Tony Ballard, aber mit mehr Soundeffekte. Echte Gruselstimmung möchte auch nicht aufkommen, dazu ist die Handlung zu hektisch. Das Soundkonzept erinnert sehr an Actionstreifen im Kino. Viel krach, aber wenig Inhalt, zumindest im Auftakt, denn der 2. Teil bietet einiges mehr und so entsteht natürlich die Frage: Hätte vielleicht nur 1. Teil gereicht?

Die Hauptrollen werden von durchaus angenehmen Stimmen glaubhaft in Szene gesetzt. Jaron Löwenberg als Larry Brent erfreut durch seine frische Art. Er fiebert lebensecht mit. Es fällt leicht ihn als neuen Helden zu akzeptieren. Ein wenig gewöhnungsbedürftig ist David Nathan als Iwan. Er lässt den Russen nicht gut genug raushängen und wenn, klingt dies sehr künstlich. Im direkten Vergleich zur alten Serie fehlt der richtige Pfiff,damit man ihm auch den stämmigen Russen abnimmt. Die Gäste sind routiniert und echte Fehlgriffe gibt es selten. Lediglich der Butler hätte eine ältere Stimme kriegen müssen. Zumal der ausgewählte Sprecher recht abgelesen seine Texte wiedergibt. Der Erzähler wird sporadisch eingesetzt, und wenn er wirklich mal was erklären könnte, fehlt er. Stattdessen kommt es zu den unbeholfenen Beschreibungen der Opfer oder des Helden. Warum? Wenn ein Erzähler da ist, sollte er auch genutzt werden!

Das Sounddesign ist auf gutem Niveau. Es reicht aber nicht ganz an ear2Brain (John Sinclair) heran. Es geht sehr laut zu und manchmal passiert viel zu viel. Der Pegel könnte ausgewogener sein, aber die Geräusche sind nie den Dialogen im Weg und das ist gut so. Mehr Feinschliff wäre daher wünschenswert.

Die 1. Auflage bietet ein umfangreiches Booklet. Ein Mehrwert ist dies aber nicht, da der komplette Wortlaut bereits im Internet veröffentlicht wurde. Richtig Klasse ist das Wendecover. Wer die manchmal recht seltsamen Motive von Timo Würz nicht mag, hat die Möglichkeit das Originalheftcover zu verwenden, das auf der Rückseite des Booklets zu finden ist. Verwunderlich ist, das die Besetzung nicht im Booklet genannt wird, diese kann erst im 2. Teil nachgelesen werden.

Fazit: Verhaltener Start. Nach dem Hören entsteht das Gefühl, das die Handlung locker auch auf 1 CD gepasst hätte, aber ob dem so ist, wird uns erst die nächste Folge verraten. Die gute Besetzung ist es, die auch zur nächsten Folge greifen lässt, auch wenn die vorliegende Vertonung noch zu wenig echte Spannung bietet.



Die Seite ist ein Teil der privaten Hörspiel & Hörbuch-Seite
www.hoernews.de