Jonas Jonasson - Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand

Hörspielbearbeitung: Heinz-Dieter Sommer
Vorlage: Jonas Jonasson
Regie: Leonhart Koppelmann
Produktion: HR & Horverlag, 2013
Format: 3 CDs
Länge: ca. 180 Min.
Herausgabe: 10. Juni 2013
ISBN: 978-3-8445-1010-2


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Inhalt

Eigentlich hat Allan Karlsson allen Grund zum Feiern: Er wird 100 Jahre alt. Das Problem ist nur, dass er im Altersheim festsitzt, noch alle Fünfe beisammen hat und sein Körper sich bisher standhaft weigert, das Zeitliche zu segnen. Zu allem Überfluss hat sich auch noch der Bürgermeister samt Lokalpresse angekündigt. Allan hat auf den ganzen Zirkus überhaupt keine Lust. So steigt er in seinen Pantoffeln kurzerhand aus dem Fenster und stellt bald ganz Schweden auf den Kopf ...


Besetzung
Rolle Sprecher
Allan Matthias Habich
Julius Walter Renneisen
Benny Charly Hübner
Gunilla Marion Breckwoldt
Kommissar Christian Redl
Moderator Udo Schenk
Söder Bodo Primus
Claudia Claudia Baumhöver
u. a.

© + (P) 2013, Der Hörverlag GmbH - München


Kommentar - Detlef Kurtz

Das Hörspiel klingt genauso verrückt wie der Titel und die, mit viel Liebe formulierte, Inhaltsangabe. Der 100jährige geht – ohne es groß mitzuteilen – auf Reisen. Was die Presse und die örtliche Polizei daraus machen, bringt einen zum Schmunzeln und ist ein eindeutiger humorvoller Seitenhieb auf die Presselandschaft. Mit Ironie, Witz und wunderbaren Einfällen wird das Stück nie langweilig. Ein besonderer Höhepunkt ist ohne Zweifel das Einspielen von echten Tondokumenten, als eine Art Rückblick. Es darf gerätselt werden, ob die Geschichten des 100jährigen echt sind oder nicht. Im Grunde ist es eine rasante, komödiantische Reise durch das Leben einer fiktiven Figur, die dabei aber das ein odere andere Mal Münchhausen Konkurrenz machen könnte!

Wie von guten Radioproduktionen gewöhnt, gibt es nur großartige Stimmen. Keine Aussetzer oder falsche Betonungen. Jeder Sprecher kennt seinen Text und gibt ihm glaubwürdige rüber. Das gilt für die großen Hauptrollen, aber auch für kleine Nebenrollen.

Geräusche werden sehr dezent eingesetzt. Eine sterile Atmosphäre entsteht trotzdem nicht. Ein schneller Schnitt und gute Szenenwechsel sorgen für eine gute Dynamik. Die Tonqualität ist durchweg gut.

Fazit: Eine humorvolle abgedrehte Inszenierung, die durch gute Sprecher und einer verrückten Vorlage zu einem gelungenen Hörspaß wird!



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