Inhalt
Die Felsenburg liegt hoch in den Bergen der Sonora und birgt ein grausames Geheimnis, das einem deutschen Auswandererzug zum Verhängnis werden soll. OLD SHATTERHAND nimmt mit seinem Blutsbruder WINNETOU den Kampf gegen den skrupellosen HARRY MELTON auf...
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Erzähler / Old Shatterhand |
Joshy Peters |
Winnetou |
Konrad Halver |
Alcalde |
Chris Howland |
Harry Melton |
Peer Augustinski |
Grosser Mund |
Marco Kröger |
Judith Silberstein |
Marion von Stengel |
Sandy Weller |
Fried Wolff |
Don Timoteo |
Uli Pleßmann |
Starker Büffel |
Michael Grimm |
Yuma=shetar |
Robert Eder |
Don Geronimo |
Frank Wieczorek |
Herkules |
Nils Rieke |
Der Player |
Gordon Piedesack |
Lene Krumbiegel, Wirtin |
Angela Bertram |
© 2003, Maritim Studioproduktion C. Hermann - Dortmund
(P) 2003, Karl-Heinz Geisendorf, Koberg / Meike Anders - Bad Oldesloe
Im Vertrieb von Medienvertrieb C. Hermann
Kommentar - Detlef Kurtz
Das zweite Werk von Karl-Heinz Geisendorf überrascht positiv, wie auch negativ. Die neue Karl May-Hörspielvertonung profitiert eindeutig von der professionellen Regie Konrad Halvers. Überhaupt ist die Besetzung mehr als gelungen und weiss zu überzeugen. Die Handlung kommt dagegen nur schwer in Gang, ist aber interessant! Die Musik passend, die Effekte dezent aber stimmig.
Die Geschichte nimmt erst auf der 2. CD richtig Fahrt auf, aber auch die 1. CD ist nicht langweilig, aber eben auch nicht wirklich spannend. Den guten Sprechern ist es zu verdanken, dass man bis zum Ende am Ball bleibt und sich schon jetzt auf das nächste Abenteuer freut.
Vor allem die Rückkehr von Konrad Halver als Winnetou (er sprach diese Rolle vor gut 20 Jahren in EUROPA-Hörspielen) wird nicht zum Horror-Erlebnis, sondern zu einem freudigen wiederhören. Wie schon in „Weihnacht“, wird Old Shatterhand von Joshy Peters gesprochen, der diese Rolle auch schon auf den Freilichtbühnen in Bad Segeberg verkörperte. Gastsprecher wie Peer Augustinski als fieser Bösewicht und Chris Howland versüßen das Hörerlebnis, dieses wird durch leichte Tonprobleme auf CD2 ab Track 5 bis ca. Track 7 gemildert (ab und an knacken. Mit Phantasie könnte man meinen man hört eine Schallplatte).
Am Ende des Stückes warten recht witzige Outtakes als Bonustrack auf die Hörer.
Design - Hier ist leider ein Rückschritt zu beobachten. Während „Weihnacht“ ein schönes Digipack bot, das keine Wünsche offen lässt, liegt das Hörspiel „nur“ in einem Amarey-Case mit 0815-Beschriftung, zudem verwirrt das bei der Besetzung zuerst die Schauspieler, dann die Rolle genannt wird, um dann aber in Klammern wiederum auf die Schauspieler einzugehen. Wenn man das Case aufklappt sieht man Begrüßungsworte, die komplette Besetzungsliste kann man erst sehen wenn man das Cover heraus nimmt = umständlich.
Fazit: Sehr viel besser als Weihnacht, zwar entwickelt sich die Geschichte immer noch recht langsam, doch das ist gut so, denn so wird sie der Vorlage gerechter. Die Sprecherleistungen machen Lust auf mehr. Wer Karl May-Fan ist, darf hier bedenkenlos zugreifen! Wer dem Western-Genre nicht angetan ist und Geschichten die sich langsam entwickeln nichts abgewinnen kann, sollte lieber die Finger von lassen.
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