Foster 1: Die Seele eines Dämons (Prolog)

Buch und Regie: Oliver Döring
Produktion: Oliver Döring
Alex Stelkens
Format: 1 CD
Länge: ca. 53 Min.
Herausgabe: 19. Februar 2016



Inhalt

"Das Böse wartet nicht. Es wird ein Loch in unsere Welt stoßen und über uns kommen. Man kann es nicht aufhalten. Die Macht des Dämons ist größer als alles, was wir ihm an Waffen entgegensetzen könnten." Das Ende der menschlichen Zivilisation naht. Was im Zweiten Weltkrieg begann, löst bis heute eine Reihe von scheinbar zusammenhanglosen Ereignissen aus. Ereignisse, die nichts anderes sind als Vorboten der unausweichlichen Apokalypse.

Mit Foster kommt ein Kämpfer gegen die Mächte des Bösen, wie ihn die Hörspielwelt noch nicht erlebt hat. Dies ist die Vorgeschichte - der Auftakt zur neuen Horrorserie von Oliver Döring. Ein nervenzerreißender Blockbuster für die Ohren!


Besetzung
Mit
Jörg Henstler, Mertin Keßler, Frank Schaff, Gerrit Schmidt-Foß, Liane Rudolph, Thomas Nero Wolff, Marion von Stengel, Kathrin Fröhlich, Bernd Vollbrecht, Marco Göllner, Bernd Rumpf u. a.

© 2016 by IMAGA. Köln.


Kommentar - Detlef Kurtz

Seit "End of Time" wissen Hörer, dass Oliver Döring (John Sinclair 1-70) richtig finstere Geschichten parat halten kann. Die neue Serie "Foster" ist erneut im Stil der Miniserie angelegt. Es geht um das unfassbar Böse, dass Vorbereitungen trifft, um auf der Erde Angst und Schrecken zu verbreiten. An der ersten Folge ist ungewöhnlich, das der Titelheld, bis auf eine kleine Szene am Schluss, keinerlei Rolle in ihr spielt. Sie legt vielmehr eine Art Grundstein, der sehr mysteriös unheimlich und stellenweise sogar ein wenig abartig anmutet. Für zarte Gemüter ist die Serie nicht zu empfehlen! Die Leichtigkeit der Sinclair-Hörspiele wird nicht geboten! Richtig in fahrt kommt die Handlung allerdings auch nicht. Schnelle Schnitte bringen ein Action-Ohren-Kino mit viel Hektik, aber recht wenig Inhalt. Die 1. Folge hat ein offenes Ende und die Handlung wird in Folge 2 nahtlos fortgeführt.

Die Regie zieht wieder alle Register. Im Gegensatz zu vielen Konkurrenten ist nicht auszumachen, dass die Schauspieler einzeln aufgenommen werden. Einen dicken Minuspunkt gibt es aber für die unechte Sprache. Unnatürliche Schimpftiraden, die durch das Wort "Fuck" einfach sehr albern wirken, gibt es leider oft. Düster und schaurig ist ja okay, aber diese Kunstsprache, die es nirgends auf der Welt gibt, muss nun wirklich nicht sein! Selbst in Amerika wird das Wort in dieser Form nur selten eingesetzt und in guten Serien eigentlich nie!

Zahlreiche Effekte und düstere Klänge sorgen für ein bedrückendes Thriller-Ambiente. Die schnellen Schnitte hätten vielleicht mit einem Erzähler etwas mehr Würze. Auf einen Erzähler wird komplett verzichtet. Oft wird zwischen den Handlungssträngen gesprungen, sodass eine leichte Desorientierung schnell geschehen kann. Genaues Zuhören und richtig Zeit für die Geschichte haben, ist daher oberstes Gebot. Ungeschickt ist die nicht vorhandene Besetzungsliste. Die Sprecher werden einfach nur erwähnt, nicht aber welche Rolle sie verkörpern. Das Inlay ist aufklappbar und als Miniposter verwendbar. Das Motiv ist das Titelbild in größerer Ausführung.

Fazit: Ein Auftakt ohne Held, das den Grundstein einer düsteren Serie legt. Neue Zutaten gibt es nicht, dafür jede Menge gut gelungener Effekte und hervorragenden Schauspielleistungen!



Die Seite ist ein Teil der privaten Hörspiel & Hörbuch-Seite
www.hoernews.de