Inhalt
Sherlock Holmes und Dr. Watson werden zum Premierminister von Großbritannien gebeten. Ein geheimer Brief ist verschwunden, dessen Veröffentlichung entsetzliche Folgen haben würde. Holmes und Watson machen sich sofort auf die Suche. Aber werden sie den Brief rechtzeitig wiederfinden und so einen Krieg in ganz Europa verhindern können?
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Sherlock Holmes |
Christian Rode |
Dr. Watson |
Peter Groeger |
Inspektor Lestrade |
Volker Brandt |
Lord Bellinger |
Michael Mendl |
Lord Trelawney Hope |
Michael Brennecke |
Lady Hilda Hope |
Melanie Manstein |
Constable McPherson |
Tobias Lelle |
Butler |
Mogens von Gadow |
Zeitungsjunge |
Philipp Bramer |
© 2007, Maritim-Verlag, Dortmund
Kommentar - Detlef Kurtz
Nachdem die fünfzehnte Folge der Reihe viel Tempo und Ermittlung bot, geht es in „Der zweite Fleck“ eher gemächlich zu. Die Ermittlungsarbeit wird zudem – und das ist eher ungewöhnlich für Holmes – durch Zufälle bestimmt und wäre da nicht ein trotteliger Scotland Yard-Beamter, der maßgeblich – unbewußt – zur Lösung beträgt, hätte Holmes diesen Fall wohl nie gelöst...
Die Regie lässt weiterhin recht lieblos gesprochene Texte zu. Dies ist vor allem hörbar, weil Peter Groeger und Christian Rode in ihrem Element sind und spielen, während die Gastsprecher eher dazu neigen nur zu lesen, statt ihren Texten Leben einzuhauchen. Eine positive Ausnahme ist Melanie Manstein, die als Lady eine recht gute Leistung erbringt. Eine weitere Schwäche ist auch das Dialogbuch. In dieser Episode gibt fast schon zu hochgestochene Dialoge, die in die alte Zeit passen, zeitgleich aber auch extrem moderne und weniger schöne Wortschöpfungen wie z. B. „Das macht keinen Sinn“, statt „Das ergibt keinen Sinn“. Der Begriff „Ladyschaft“ wird mehrmals verwendet, ein wahres Ungetüm, wenn auch korrekt übersetzt, einfach nur „Lady“ hätte gereicht.
Musik und Effekte werden dezent aber sehr gut eingesetzt, um die jeweilige Szene zu unterstreichen. Die vorbildliche Kapiteleinteilung ermöglich das einfache Anwählen von Szenen.
Fazit: Ein Fall der unterhält, aber wesentlich schöner gewesen wäre, wenn die Regie ein wenig mehr Sprachgefühl an den Tag legen würde!
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