Inhalt
Der zwangsverordnete Urlaub im tristen Cornwall nimmt für Sherlock Holmes und seinen Freund Dr. Watson eine unerwartete Wendung – Mr. Tregennis bittet den Meisterdetektiv, die entsetzlichen Dinge aufzuklären, die sich ihm an jenem Morgen im Hause seiner Geschwister boten: Die beiden Brüder hatten über Nacht den Verstand und seine Schwester ihr Leben verloren. Und rätselhafterweise saßen alle drei noch genauso am Tisch, wie er sie am Vorabend verlassen hatte. Nichts deutete darauf hin, was sich in der vergangenen Nacht dort abgespielt haben könnte. Holmes nimmt die Herausforderung dieses neuen Falles an – ohne zu wissen, dass sie ihn sehr nah an den Rand des Todes bringen wird..
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Sherlock Holmes |
Christian Rode |
Dr. Watson |
Peter Groeger |
Tregennis |
Andreas von der Meden |
Vikar |
Volker Bogdan |
Owen Tregennis |
Peter Buchholz |
Brenda Tregennis |
Tina Eschmann |
George Tregennis |
Michael Harck |
Dr. Richards |
Edgar Bessen |
Mrs. Porter |
Karin Eckhold |
Dr. Leon Sterndale |
Kai-Henrik Möller |
© 2009, Maritim-Verlag, Dortmund
Kommentar - Detlef Kurtz
„Der Teufelsfuß“ ist eigentlich eine Vorlage, die keine 70-Minuten-Umsetzung erfordert. Viele Hörspielumsetzungen gehen deutlich kürzer und haben fast den gleichen Inhalt. Zugegeben Langeweile kommt nicht auf, aber besonders am Anfang wird deutlich, das die Handlung noch etwas straffer erzählt werden könnte. Es gibt so manche Szene die, für die Lösung des Falles, nicht unbedingt benötigt werden. Da ist u. a. die Pokerrunde, kurz bevor alle den Verstand verlieren, wozu? Das Tempo baut sich durch nur langsam auf. Die Szenen sind nett anzuhören, bringen aber die Handlung kein Stück voran. Freunde der ruhigen Unterhaltung werden sie aber vermutlich zu schätzen wissen.
Die Sprecher wurden getrennt aufgenommen. Ab und an ist dies leider immern noch zu hören. Vermutlich werden andere Aufnahmeleiter in den verschiedenen Studios vor Ort sein, denn besonders wenn Münchner mit Hamburger agieren klingen die Betonungen oft als würden die Personen nicht aufeinander eingehen. Die Feinfühligkeit ist bei der Regie leider wiedermal nicht vorhanden. Dieses Manko ist aber Glücklichweise nicht ständig vorhanden. Eine erlesene Wahl der Gastsprecher tröstet über diese hörbaren Unstimmigkeiten hinweg. Andreas von der Meden mal wieder in einer längeren Rolle zu hören ist wirklich schön. Das Dreamteam Christian Rode und Peter Groeger haben aber als Holmes und Watson ihre Momente.
Musikeinlagen werden gut eingesträut, könnten aber sinnvoller genutzt werden. Es gibt Szenenwechsel, die unnötlig durch Musik unterbrochen werden, während andere perfekt mit ihr harmonieren. Die Geräusche sind dezent, aber zu jeder Zeit in der richtigen Lautstärke. Sie unterstüzten die jeweilige Szene so, wie es erwartet wird.
Fazit: Eine doch recht lange Inszenierung, für eine Gesichichte, die als kürzere Version wirklich besser funktionieren würde. Die guten Sprecher begeistern trotzdem, auch wenn die Regie stärker auf Betonungen achten sollte…
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