Inhalt
November 1895, über London liegt dicker Nebel. An der Untergrundstation Aldgate findet man die Leiche eines jungen Mannes, der Angestellter der Admiralität war. Brisanterweise trägt er die streng geheimen Pläne für das neuartige Bruce-Parington-Unterseeboot bei sich. Diese Tatsache ruft Sherlock Holmes Bruder Mycroft auf den Plan, der ebenfalls für die Regierung arbeitet. Wie haben die Pläne das Gebäude der Admiralität überhaupt verlassen können? Und warum wurde bei der Leiche nur ein Teil der Seiten gefunden? Mycroft bitte Sherlock Holmes und Doktor Watson, Licht in die Angelegenheit zu bringen.
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Sherlock Holmes |
Christian Rode |
Dr. Watson |
Peter Groeger |
Miss Dobney,Gouvernante |
Karin Eckhold |
Miss Hudson |
Gisela Fritsch |
Sir Phillip Green |
Klaus Dittmann |
Moser Hotelmanager |
Sascha Draeger |
Hoteldirektor |
Thomas Karallus |
Marie, Zofe |
Anita Hopt |
Jules Vibart, Kellner |
Jan Panczak |
Beerdigungsunternehmerin |
Anke Reitzenstein |
Polizist |
Christian Toberentz |
Mr. Schlesinger |
Peter Weis |
Mrs. Fraser |
Ingeborg Christiansen |
© 2010, Maritim-Verlag, Dortmund
Kommentar - Detlef Kurtz
Holmes überlässt Watson eine Ermittlung, doch kann der clevere Arzt wirklich die richtigen Schlüsse ziehen. Der Meisterdetektiv entschließt sich doch einzugreifen und verhindert eine Tragödie!
Die wunderbare Romanvorlage wird gerecht und genau im richtigen Tempo als Hörspiel umgesetzt. Es handelt sich um eine der Episoden, wo Holmes zunächst auch vor einem Rätsel steht, obwohl ihm die Fakten als völlig klar erscheinen. Am Ende triumphiert sein klarer Verstand, doch der Weg zur Auflösung wird um einiges Interessanter, weil selbst er für einen kurzen Moment auf den Schlauch steht. Ein miträtseln ist möglich, auch wenn die Auflösung nur Holmes selber vorbehalten ist.
Die Stimmen wurden sorgsam ausgewählt. Niemand klingt falsch besetzt. Alle kennen ihre Dialoge und so stimmt jede Betonung und auch das Zusammenspiel. Einzig Gisela Fritsch, die ganz kurz als Holmes-Haushälterin zu hören ist, mag nicht überzeugen, da die Figur nicht ganz so alt und leise in den Romanen beschrieben wird. Ein wenig mehr Energie hätte die Regie fordern müssen. Alle anderen lassen keinen Kritikpunkt zu.
Die Untermalung besteht aus den bereits gewohnten Geräuschen und Musikstücken. Beides wird sorgsam eingespielt und stört nie die Dialoge. 38 Tracks sorgen für das Anspringen von Szenen, wenngleich diesmal die Kapiteleinteilung in der Tat etwas zu gut gemeint ist. Denn Tracks von 1 Minute müssen nicht wirklich sein, auch wenn es natürlich die Möglichkeit gibt ruhige Szenen schneller zu überspringen.
Fazit: Eine solide Umsetzung, die der Vorlage sehr gerecht wird. Gut e Sprecher, gute Betonung und ein angemessenes Tempo.
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