Inhalt
Sherlock Holmes liegt im Sterben, er redet wirres Zeug und Dr. Watson weiß kaum noch weiter. Welche rätselhafte Krankheit hat den Meisterdetektiv befallen? Er schickt Dr. Watson los, damit dieser Hilfe holen kann, nur noch ein Mann kann Holmes jetzt noch retten und zwar Dr. Culverton Smith. Doch was macht diesen Mann so einzigartig und warum soll ausgerechnet er Sherlock Holmes retten können? Fragen über Fragen...
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Sherlock Holmes |
Christian Rode |
Dr. Watson |
Peter Groeger |
Morton, Polizist |
Stefan Staudinger |
Culverton Smith |
Erich Räuker |
Butler |
Christian Toberentz |
Victor |
Michael Iwannek |
© 2010, Maritim-Verlag, Dortmund
Kommentar - Detlef Kurtz
Holmes ist todkrank? Watson kann es nicht fassen, doch der schlechte Zustand seines Freundes, lässt keine andere Möglichkeit zu. Holmes fordert die Anwesenheit einer bestimmten Person, doch ist diese Forderung die Lösung, oder doch Teil eines Fieberwahns?
Die Inszenierung dieser großartigen Geschichte lässt keine Wünsche offen. Wir zittern gemeinsam mit Dr. Watson, um bangen um die Gesundheit des Meisterdetektivs. Die Handlung ist ein guter Beweis, das nicht immer viele Ortschaften und Figuren nötig sind, um ein fesselndes Hörspiel zu inszenieren. Die Auflösung ist so simpel, das der Hörer selber auf sie kommen kann, aber gerade weil die Lösung so einfach ist, möchte man nicht drauf kommen.
Die Sprecher sind Klasse. Ein besonderes Highlight ist natürlich Christian Rode, der viel von seinem Können preisgeben darf, da der kranke Holmes sehr viel mehr durchgeknallter scheint, als der gesunde. Der besorgte Dr. Watson, wunderbar von Peter Groeger in Szene gesetzt, muß sich aber nicht hinter seinem Kollegen verstecken. Erich Räuker (deutsche Stimme von Richard Dean Anderson seit Stargate SG1) gibt sich als Gast die Ehre und überzeugt besonders im Finale. Kurzum alle beteiligten geben ihr Bestes und so entsteht ein Evergreen, was die Vorlage auch durchaus verdient hat!
Musik wird etwas unbedarft eingesetzt. Der dramatische Tusch wird am Anfang verheizt und bei Übergängen werden die Zwischenmelodien oft etwas zu lang eingespielt, um einen Wechsel der Szene zu präsentieren. Die Effekte sind dezent, aber passend. Mehr Liebe zum Detail könnte nicht schaden.
Fazit: Technisch nicht so gut, aber die Darbietungen werden jedes Holmes-Fan-Herz höher schlagen lassen.
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