Sherlock Holmes (59) "Das leere Haus"

Buch: Daniela Wakonigg
Produktion und Regie: Studio Maritim
Aufnahme: Marc Chainiaux
Peter Brandt
Format: 1 CD (18 Tracks)
Länge: 60:50 Min.
Herausgabe: 10. Oktober 2011
ISBN: 978-3-86714-349-3



Inhalt

Ein merkwürdiges Verbrechen ist Londoner Stadtgespräch. Ronald Adair, ein junger Mann aus bester Familie, ist erschossen worden - in einem von innen abgeschlossenen Zimmer ohne Waffe darin. Nach dem Tod seines Freundes Holmes verfolgt Watson den Fall mit großem Interesse. Aber lösen kann er ihn ebenso wenig wie Scotland Yard. Wenn Holmes doch nur von den Toten auferstehen könnte, um Adairs Mörder zu überführen ...


Besetzung
Rolle Sprecher
Sherlock Holmes Christian Rode
Dr. Watson Peter Groeger
Prof. Moriaty Joachim Kerzel
Colonel S. Moran Michael Pan
Gräfin von Maynooth Marianne Groß
Hilda von Maynooth Hanna Schwab
Kutscher 1 Marcus Pfeiffer
Kutscher 2 Bernd Vollbrecht
Kutscher 3 Jürgen Thormann
Gauner Oliver Feld
Sergeant 1 David Riedel
Sergeant 2 Thomas Arnold

© 2011, Maritim-Verlag, Dortmund



Kommentar - Detlef Kurtz

Sherlock Holmes für immer verloren! Das denkt Dr. Watson, doch als der tot geglaubte nach langer Zeit wieder auftaucht, ist klar, auch sein „Tod“ ist Teil eines großartigen Plans, um die Nachfolger von Professor Moriaty auszuschalten…

Nach der gut gelungenen 58. Folge bietet die Fortsetzung nicht ganz so viel Dramatik. Das Tempo ist gut, aber die Handlung auffallend ruhig. Irritierend und unnötig sind die ersten 2 Minuten. Überagierend und völlig deplatziert plappern zwei Frauen und entdecken bei ihrem Tratsch eine Leiche. Mit richtiger Regie wäre es ein guter Aufhänger, zum Start der Folge, doch dank der fehlenden Regie wirkt die Szene einfach nur albern. Glücklicherweise bleibt es – bis auf einen kleinen Versprecher von Christian Rode – die einzige Stelle, die nicht überzeugt. Die guten Sprecher, die in Haupt- und Nebenrollen ihre Dialoge mit viel Einsatz darbieten, machen auch dieses Abenteuer zu einem lauschigen, aber doch ruhigen Krimispaß.

Die Handlung gibt relativ wenig Raum für Gäste. Als Widersacher ist Michael Pan zu hören. Die Wahl überrascht ein wenig, denn durch seine doch eher harmlose Stimme, wirkt er kein bisschen bedrohlich. Joachim Kerzel ist erneut dabei, aber nur in einer Rückblickszene. Zu schade, dass Sir Arthur Conan Doyle Prof. Moriaty nicht öfter hat auftreten lassen, bevor er von Holmes beseitigt wurde. Alle anderen, die auf der Besetzungsliste stehen, haben nur 1 oder 2 Sätze zu sprechen.

Musik und Effekte beschränken sich auf die Dinge, die nötig sind. Nicht mehr, nicht weniger. Das Sounddesign gleicht den anderen Folgen. Nichts ist sich im Wege. Die Kapiteleinteilung ist vorbildlich. Jede Szene kann angewählt, oder übersprungen werden.

Fazit: Eine gelungene, wenn auch sehr ruhige, Interpretation. Die Umsetzung begeistert durch die Spielfreude der Hauptrollen. Jeder Fan der Reihe wird auch diese Folge mögen.



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