Inhalt
Die Suche nach einem nahen Gasthof führt Holmes und Watson, deren Zug auf freier Strecke liegen geblieben ist, zum abgelegenen Landsitz Carlington Manor. Es stellt sich heraus, dass es sich bei dem hochherrschaftlichen Anwesen um ein Luxusbordell handelt, das nur angesehene und reiche Vertreter aus Politik und Adel besuchen. Geleitet wird das Freudenhaus von Lady Pamela Carlington, einer eleganten Schönheit mit zweifelhaftem Charakter. Sehr bald aber stirbt ein Gast des Hauses nach dem anderen eines gewaltsamen Todes. Haben die Morde etwas mit Carlington Manor zu tun?
| Besetzung |
| Rolle |
Sprecher |
| Sherlock Holmes |
Christian Rode |
| Dr. Watson |
Peter Groeger |
| Inspector Lestrade |
Lutz Harder |
| Lady Pamela Carlington |
Sandra Steinbach |
| Sir Ronald Downes |
Peter Weis |
| Rose Thurston |
Nicole Hannak |
| Harry |
Tino Kießling |
| Polly |
Annekathrin Munz |
| Lokführer |
Werner Ziebig |
| Mary |
Vera Bunk |
| Schaffner |
Nicolai Tegeler |
© 2016, Romantruhe Audio
Produziert von All Score Media im Auftrag von Romantruhe Audio
Kommentar - Detlef Kurtz
Mit Folge 27 bringt uns die Serie mal wieder eine etwas humorvollere Episode. Die letzte dieser Art war im Grunde die 8. Folge „Der grüne Admiral“. Die dort eingesetzte Ironie findet auch hier teilweise ihre Anwendung. Wer genau hinhört wird zahlreiche Anspielungen und Wortwitze rund um das Gewerbe der Damen finden. Selbst beiläufige Sätze sind – genau genommen – komplette zweideutig. Wem das Schlüpfrige Ambiente nicht stört, wird sich köstlich amüsieren. Das der Fall eben nicht 0815 ist und Holmes und Watson in einer nicht üblichen Umgebung versetzt, macht genau ihren Reiz aus. Es ist nicht der Fall an sich der begeistert, sondern die Figuren und das wunderbare Zusammenspiel. Wer einen verzwickten Kriminalfall erwartet könnte enttäuscht werden. Jeder Hörer, der auch mal einen etwas ungewöhnlicheren Weg gut findet, wir diese Folge lieben! Langweilig ist sie jedenfalls nicht!
Die Sprecher leisten wieder recht unterschiedliche Leistungen ab. Während Rode und Gröger sich die Bälle zu schießen, sind die Gäste manchmal etwas zu steif und abgelesen am Werk. Es gelingt aber dennoch ein angenehmes Werk zu zaubern, das durch die Art der Inszenierung durchaus mehrmals begeistern kann.
Musik und Effekte sind wie immer recht dezent im Einsatz. Sie passen immer, aber stören nie. Die gute Tonqualität und eine angemessen Kapiteleinteilung sind ebenfalls vorhanden.
Fazit: Ein Spaß im schlüpfrigen Ambiente, das aufgrund der Szenerie durchaus gefallen kann. Wortwitz und Humor sind nie zu aufdringlich, aber vermögen zu begeistern.
|
