Inhalt
Man nannte sie die Insel des Schweigens. Einsam lag sie vor der japanischen Küste. Neben einer Mülldeponie befand sich noch ein Hochsicherheitsgefängnis auf dem Eiland. Viele der Insassen starben in den kahlen Betonbauten, die meisten von ihnen auf gewaltsame Art. Die Öffentlichkeit wusste, dass das Leben dort die Hölle auf Erden sein musste. Was aber niemand ahnte war: Dass die Hölle dort erst noch entfesselt werden sollte.
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Erzähler |
Joachim Kerzel |
John Sinclair |
Frank Glaubrecht |
Suko |
Martin May |
Sir James Powell |
Karlheinz Tafel |
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Tokata |
Karsten Gausche |
Ozaku |
Raimund Krone |
Ishimo Tagashi |
Rainer Fritzsche |
Hayati Komosana |
Oliver Stritzel |
Nezu Miko |
Martin Kessler |
Samurai |
Tobias Kluckert |
Hitoschi Saito |
Peter Flechtner |
u. a. |
© 2011 by Bastei Lübbe GmbH & Co. KG. Köln / WortArt, Köln
Kommentar - Detlef Kurtz
John und Suko ermitteln in Japan, denn der Todessamurai „Tokata“ ist auf der Suche nach dem „Fächer“, der magische Kräfte besitzen soll. Es beginnt ein Wettrennen und die Insel, wo der Fächer zu finden ist, ist alles andere als ein Familienparadies. Die Mülldeponie, die sich in unmittelbarer Nähe einer Gefängnisinsel befindet, hält böse Überraschungen parat…
Der Inhalt klingt ein wenig so lala und ist es eigentlich auch. Die Vertonung des 14. Taschenbuchs, das neben der Heftserie herausgegeben wurde, wird aber durch die Umsetzung und den guten Sprechern ein Hochgenuss. Viel Gruselatmosphäre ist jedoch nicht vorhanden. Eine solide Mischung aus Schock-Effekten und tempogeladenen Szenen sorgen für gute und durchweg spannende Unterhaltung. Ein Beweis dafür das aus lauen Vorlagen auch etwas hörbares entstehen kann, was bei aktuellen ???-Folgen leider versäumt wird.
Die Sprecher überzeugen nicht immer. Die Ermüdung von Frank Glaubrecht ist nach wie vor hörbar. Er liest hier und dort seine Texte, statt mit vollem Einsatz dabei zu sein. Bei der SpinnOff-Serie „John Sinclair Classics“ sind seine Darbietungen deutlich besser. Dies fällt aber nur auf, wenn man seine Leistungen kennt. Die Gäste variieren. Ein sehr guter Martin Kessler, neben einen dünnen Raimund Krone. Insgesamt ein durchwachsenes Ergebnis, das durch den zackigen Schnitt aber nicht ganz so stark ins Gewicht fällt, wie es jetzt vielleicht klingt.
Musik und Effekte unterstreichen das Hörspiel auf Kinoklangniveau, obwohl es nur eine Stereoabmischung ist. Das „Kino im Kopf“ entsteht sehr schnell und ein mal mehr beweist „Ear2Brain“-Productions, die für die Abmischung verantwortlich sind, das ihr Name passend gewählt ist. Das Lautstärkeverhältnis zwischen Dialogen und Umgebung ist immer einwandfrei!
Fazit: Nicht viel Grusel, aber viel Schockeffekte und Tempo!
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