Inhalt
Die Kugeln aus meiner Beretta hatten zwei Löcher in die Brust des Angreifers gerissen. Regungslos lag er am Boden. Blut strömte aus den Wunden. Aber es war kein dunkles Dämonenblut – sondern tiefrotes, menschliches Blut! Ich beugte mich über die Leiche, schob die Oberlippe hoch. Es gab keine spitzen Eckzähne. Die Erkenntnis schnürte mir die Kehle zu. Ich, John Sinclair, hatte einen Menschen umgebracht!
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Erzähler |
Joachim Kerzel |
John Sinclair |
Frank Glaubrecht |
Suko |
Martin May |
Sir James Powell |
Karlheinz Tafel |
Suko |
Martin May |
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Dr. Cliff Easton |
Thomas Nero Wolff |
Solo Morasso |
Tilo Schmitz |
Pamela Scott |
Katrin Fröhlich |
Vampiro del Mar |
Helmut Krauss |
Logan Costello |
Bernd Vollbrecht |
Professor Zamorra |
Douglas Welbatt |
Thelma Hillary |
Marianne Groß |
Sarah |
Marion von Stengel |
u. a. |
© 2011 by Bastei Lübbe GmbH & Co. KG. Köln / WortArt, Köln
Kommentar - Detlef Kurtz
Die Mordliga testet ein Serum aus. Da es zu lange dauern würde Vampire zu schaffen wird mit einem speziellen Mittel nachgeholfen. Lady X wird mit dem Beta-Test betraut und geht dabei mit ihren Untergebenen alles andere als Zimperlich um. Doch ihre Schroffheit führt nicht nur zur Angst, sondern nährt auch das Verlangen sie zu beseitigen…
Der Titel könnte auch „Der Vampirtest“ heißen. Das gefährliche Serum wird getestet. Sehr viel mehr passiert in dieser Episode nicht. Das Tempo wird durch zahlreiche Szenenwechsel zwischen der Mordliga und dem Sinclair-Team bewerkstelligt. Die sonst so gelungene Dynamik entsteht dabei aber nur teilweise. Die Reihe hat erstmals leichte Längen, was ihr nicht wirklich gutsteht. Die große Rahmenhandlung wird aber ein deutliches Stück näher gebracht. Die Leistungen der Sprecher sind durchweg gut. Bei Frank Glaubrecht und Karlheinz Tafel ist ein Lispeln zu hören, das in den letzten Aufnahmen immer wieder auftritt. Hier ist unklar, ob es ein Tonfehler ist, oder beide Darsteller wirklich so sprechen. Motivation bringen alle mit, auch wenn John Sinclair manchmal etwas freier und lebendiger klingen könnte. Die Zeitansage ist nicht im Einsatz. Joachim Kerzel kommt nur ganz kurz zu Wort. Etwas mehr gruselige Momente und der Einsatz von Herrn Kerzel wäre durchaus wünschenswert. Seit seiner Rückkehr scheint er nur ein Lückenbüßer zu sein, statt einer echten Ergänzung, wie zu Beginn der Reihe. Fairerweise muß gesagt werden, das Erzähleinsätze nicht wirklich nötig sind, da viele Szenen sich selbst erklären.
Musik und Effekte entsprechen dem bekannten Niveau. Ein Kino-für-die-Ohren-Gefühl stellt sich gleich zu Beginn ein und wird durch eine gelungene Abmischung auch bis zur letzten Minute gehalten. Die Lautstärke zwischen Dialoge und Effekte ist ausgewogen.
Fazit: Keine besonders schaurige Folge, wohl aber eine die den großen Handlungsstrang voranbringt. Für echte Fans der Serie daher durchaus ein Muß. Quereinsteiger können auch den Anschluss finden, aber um richtig durchzusteigen sollten die vorherigen Folgen gehört werden!
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