Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Intro |
Ronald Nietschke |
Erzählerin |
Alexandra Lange |
John Sinclair |
Frank Glaubrecht |
Suko |
Martin May |
Glenda Perkins |
Ilya Welter |
Sir James Powell |
Kalrheinz Tafel |
|
|
Djamal Faruk |
Kai-Henrik Möller |
Iskandar Chalid |
Karim Chamlali |
Liam Farell |
Frank Jordan |
Raimond Jones |
Erik Schäffler |
Page |
Tim Kreuer |
u. a. |
© 2012 by Bastei Lübbe GmbH & Co. KG. Köln
Kommentar - Detlef Kurtz
John Sinclair und Suko trauen ihren Augen nicht. Ihr Gegner ist wandelndes Öl. Wer die Ölmonster berührt, wird auch eines von ihnen. Wie kann dieses Übel eingedämmt werden?
Nach der unglaublich langweiligen Folge 71, ist die 72te eine Steigerung, aber die dünne Vorlage lässt erneut Fragen, warum ausgerechnet dieses Abenteuer vertont werden musste. Es gibt nicht viel zu hören. Das Ölmonster greift an, es wird geschossen, es ist tot. Der Ort wird gewechselt, dort sind Ölmonster, es wird wild geschossen, sie sind tot. Mehr Inhalt gibt es nicht, um so erstaunlicher ist, das die Handlung durch die guten Zutaten nicht langweilig ist. Echte Spannung fehlt auch, aber das Tempo und die Szenenwechsel schaffen eine gute Dynamik.
Die Sprecher sind mit viel Spielfreude mit von der Partie. Seltsam ist das bis ca. Track 7 kein Lispeln von Frank Glaubrecht zu hören ist, aber Track 10 ist es aber zu hören. Was ist los mit der Tontechnik? Hier scheint erstmals klar, das es nicht am Schauspieler zu liegen scheint. Ein schlechtes Mikro? Das diese Produktion nicht nach der 15ten Minute ausgemacht wird liegt am Sounddesign. Hervorragende Musikstücke, die die Orte und Gegebenheiten gut widerspiegeln, kommen zum Einsatz. Sehr gut ist auch das Ölmonster-Theme, das immer eingespielt wird, wenn eines dieser Viecher die Bühne betritt. Man kann es geradezu kriechen sehen, selten war die Musik so gut. Die Geräusche sind detailliert und authentisch.
Ein negativ Punkt ist der Schnitt neben der seltsamen Lispel-Problematik. Einige Dialoge werden zu scharf eingeschnitten. Wer ein Ohr dafür hat, kann deutlich hören, wo ein Take eingearbeitet wird, was zuvor nicht so war. Die Kapiteleinteilung ist ausreichend, könnte aber manchmal mehr Unterteilungen vertragen.
Fazit: Durchwachsen! Eine dünne Story, die sich in sich selbst wiederholt. Nur die guten Sprecher und eine hervorragende Musik reißen das Ruder gerade noch mal rum. Eine Inszenierung einer Geschichte, die nicht unbedingt vertont gehört hätte.