John Sinclair: Classics 7 "Die Töchter der Hölle"

Buch und Regie: Oliver Döring
Format: 1 CD (11 Tracks)
Länge: 59:23 Min.
Herausgabe: 24. Juni 2011
ISBN: 978-3-7857-4292-1



Inhalt

Jim Cody und Laura Patton hielten den Atem an. Seit hunderten von Jahren hatte niemand die Gruft betreten. Unzählige Male hatten Jim und Laura das sagenumwobene, mit gotischen Figuren verzierte Portal auf alten Fotos betrachtet. Für die beiden Journalisten ging in diesem Moment ein Traum in Erfüllung. Endlich würden sie das Geheimnis der Lady Barthony lüften können. Als sie die uralte Grabstätte betraten, ahnten sie nicht, welch schrecklicher Fluch bereits auf ihnen lastete.


Besetzung
Rolle Sprecher
Erzähler Wolfgang Pampel
John Sinclair Frank Glaubrecht
Sir James Powell Karlheinz Tafel
Bill Conolly Detlef Bierstedt
Jim Cody Hans-Georg Panczak
Lady Vivian Cheldman Liane Rudolph
Lord Gerald Cheldman Thomas Nero Wolff
Daniel Jan Spitzer
Gräfin Barthony Sandra Schwittau
Carter Broomfield Jörg Döring
Laura Patton Marion von Stengel
Gilda Moore Berenice Weichert
u. a.

© 2011 by Bastei Lübbe GmbH & Co. KG. Köln / WortArt, Köln


Kommentar - Detlef Kurtz

Ein Reporter macht Bill Conolly auf eine unglaubliche Spur aufmerksam. In einer Familiengruft soll ein Mensch gefressen worden sein. Unglaublich? Für Bill ist klar, das ist ein Fall für John Sinclair. Was John zutage fördert, ist alles andere als eine natürliche Ursache für die schaurigen Ereignisse…

Die Classics bringen etwas mehr Laune als aktuelle Folgen der Mutterserie. Das liegt vor allem daran, das die Romane aus der Gespenster-Krimi-Reihe präsentiert werden, die entstanden, noch bevor es die eigentliche Heftserie gab. Die Ideen wirken frischer und nicht ganz so actionorientiert. Die bereits 7. Folge geht erneut eher in eine klassische Gruselrichtung, wird aber so modern umgesetzt, das jeder Fan für schaurige Unterhaltung auf seine Kosten kommt. Es geht recht ruhig zu, doch die Spannung steigt gleichmäßig und sehr gut an. Langweile ist nicht zu befürchten. Eine gute Umsetzung, die nicht zuletzt durch eine doch recht solide Vorlage profitiert.

Eine Freude ist die Besetzung. Hochkarätig besetzt, was nicht nur für den Titelhelden und Erzähler gilt, sondern auch für die Gäste. Liane Rudolph, die u. a. vielen Science Fiction Fans als die Stimme von Major Kira (Nana Visitor) ein Begriff ist, zeigt wieder, was sie alles kann. Als Gegenspielerin hat sie Zeit ihre sanfte, aber auch ihre harte, fiese Seite darzustellen. Mit viel Spielfreude klingt sie so schaurig, das eine Gänsehaut einfach nicht ausbleiben kann. Frank Glaubrecht macht als John Sinclair erneut eine gute Figur und beide im Finale zu hören, begeistert. Alle anderen brauchen sich nicht verstecken, denn niemand klingt unmotiviert und leistet einen guten Beitrag zum Gesamtwerk.

Musik und Effekte sind auf hohem Niveau. Besonders der richtige Einsatz gut ausgewählter Musikstücke bewirkt eine ordentliche Dynamik. Der schaurige Grundton ist durch ein gutes Soundesign nach nur wenigen Minuten geschaffen und hält sich bis zum Schluß.

Fazit: Solide Gruselkost, die – trotz klassischer Erzählweise – durch eine gute Inszenierung mit hervorragenden Sprechern begeistert.



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