John Sinclair: Classics 8 "Das Rätsel der gläsernen Särge"

Buch und Regie: Oliver Döring
Format: 1 CD (11 Tracks)
Länge: 53:33 Min.
Herausgabe: 19. August 2011
ISBN: 978-3-7857-4293-8



Inhalt

William Abbot, dessen "gläserne Särge" vor allem von den Reichen der Stadt gekauft werden, hat sein Bestattungsinstitut dort eröffnet, wo die Menschen nicht viel besitzen. Mit seinem Geld hilft er den Armen und gilt als Wohltäter in seinem Viertel. Doch dann stirbt eine gute Freundin von Sheila Hopkins. Ohne es zu wollen, entdeckt Sheila ein schreckliches Geheimnis: Die "gläsernen Särge" sind in Wahrheit eine Todesfalle.


Besetzung
Rolle Sprecher
Erzähler Wolfgang Pampel
John Sinclair Frank Glaubrecht
Sir James Powell Karlheinz Tafel
Bill Conolly Detlef Bierstedt
Sheila Hopkins Daniela Hoffmann
William Abbot Kaspar Eichel
Sarah Toffin Tanja Geke
Mary Sinclair Luise Lunow
Ghoul Gerrit Schmidt-Foss
u. a.

© 2011 by Bastei Lübbe GmbH & Co. KG. Köln / WortArt, Köln


Kommentar - Detlef Kurtz

Ein Bestattungsinstitut der besonderen Art. Ein düsteres Geheimnis wird beherbergt. Die Freundin von Bill Conolly entdeckt es und kurze Zeit später muß sie um ihr Leben fürchten. Kann John Sheila retten und das Geheimnis lüften?

Die Folge ist spannend und temporeich. Bis der Zuschauer erfährt, was wirklich dahintersteckt, wird er auch gut unterhalten. Die Motive sind schlüssig, aber doch sehr sehr Plump, sodass am Ende des Hörvergnügens ein kleiner moderiger Geruch zurückbleibt. Tiefgang wird nicht geboten, aber ist natürlich auch bei dieser PopCorn-Gruselreihe nicht zu erwarten. Wer kurzweilige, mit Grusel angehauchte, Unterhaltung sucht, ist goldrichtig. Langeweile kann nicht aufkommen, dafür ist die Dramaturgie und der Schnitt zu gut gelungen!

In der Besetzung gibt es unterschiedliche Leistungen. Frank Glaubrecht klingt manchmal etwas zu gewollt. Die Motivationsschwankung hat er seit gut 2 oder 3 Jahren. Wer genau hinhört und seine Darbietungen kennt, wird sich über dessen leicht monotone Art wundern. Sein schlecht, ist des anderen Gut, aber natürlich ist es schade, wenn nur die halbe Leistung erbracht wird und dies von der Regie nicht korrigiert wird. Detlef Bierstedt und Daniela Hoffmann leisten sehr gute Arbeit und sorgen für eine wunderbare Dynamik. Der Hauptbösewicht muß sich dahinter nicht verstecken. Insgesamt ist die Regie als gut zu bewerten, obwohl sie ausgerechnet die Hautprolle zu wenig motiviert.

Bestes Kinofeeling wird durch einen guten Schnitt und Auswahl bei der Musik gewährleistet. Neu sind Feinheiten. Bei einer Szene – im Büro – wird sogar ein Mausklicken eingebaut, was zuvor eher selten genutzt wurde. Die Musik ist hochwertig und sorgt für eine spannende Grundatmosphäre von Anfang bis Ende. Das Verhältnis zwischen Musik, Dialoge und Effekte ist stets gut. Kein Element stört das andere.

Fazit: Eine laue Geschichte, die durch ein sehr schönes Tempo und guten Sprechern bestens unterhält. Richtig gruseln ist nicht möglich, aber für Spannung ist gesorgt.



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