John Sinclair: Classics 12 "Das Höllenheer"

Buch: Dennis Ehrhardt
Regie: Dennis Ehrhardt
Produktion: Marc Sieper (Lübbe Audio)
Format: 1 CD (12 Tracks)
Länge: 70:25 Min.
Herausgabe: 21. September 2012



Inhalt

Der Tipp eines anonymen Informanten bringt John Sinclair und seinen Freund, den Reporter Bill Conolly, auf die Spur einer dämonischen Sekte. Die Mitglieder verstecken ihre Gesichter hinter Schlangenmasken und huldigen der indischen Todesgöttin Kali ... Alles nur Mummenschanz und fauler Zauber ...? Dann aber stirbt eine Frau – und taucht wenig später lebendig wieder auf ... von Kalis Magie zu neuem, unheiligem Leben erweckt!


Besetzung
Rolle Sprecher
Erzählerin Alexandra Lange-Baehr
John Sinclair Dietmar Wunder
Bill Conolly Detlef Bierstedt
Mandra Korab Dirk Hardegen
Mary Nikuta Simone Brahmann
Jack Nikuta Andreas Schmidt
Sir James Powell Achim Schülke
Gordon Walsh Konstantin Graudus
Mary Sinclair Luise Lunow
u. a.

© 2012 by Bastei Lübbe GmbH & Co. KG. Köln


Kommentar - Detlef Kurtz

Anhänger der Todesgöttin Kali sorgen für eine Menge Ärger! John Sinclair und Bill Conolly sind mitten drin. Die unheimlichen Gegner verbergen sich hinter Schlangenmasken, doch das schreckt den Polizeibeamten und seinen Freund nicht. Sie machen sich auf Spurensuche und ahnen nicht, wie mächtig die Gegner sind…

Die Umsetzung hätte deutlich kürzer ausfallen müssen. Der Auftakt, vor dem Intro, ist sehr spannend, dann folgen eine ganze Weile ruhige Szenen, die auch nicht so ausgiebig sein müssten. Ein strafferes Drehbuch hätte für noch mehr Spannung gesorgt. Die Handlung wechselt von extrem ruhig, zu Action und einer kleinen Prise Spannung. Das Endergebnis überzeugt zwar noch, aber es stellt sich das Gefühl ein, das kein Ende in Sicht ist. Die gut eingestreuten Sprüche und die sehr gute Besetzung sorgen dafür, dass man sich mit dieser Erzählart arrangiert.

Neben den bekannten Hauptsprechern hören wir erstmals Achim Schülke, der als James Powell gewöhnungsbedürftig ist. Nach Karlheinz Tafels tot ein nötiger Schritt, doch auch wenn Herr Schülke ein erfahrener Hörspielsprecher ist, scheint er in der Rolle des Sir Powell leicht fehlbesetzt. Es fehlt einfach an Betonung und unterschiedliche Darbietung. Er ist einfach zu farblos, obwohl er seine Texte gut darbietet. Erfrischend wirkt dagegen Dietmar Wunder, der als junger Sinclair energisch und mit viel Energie verkörpert, sodass man ihn sehr gerne hört. Die Gäste leisten gute Arbeit und werden passend besetzt.

Das Coverdesign gibt Rätsel auf. Warum sehen wir eine Vogelmaske, obwohl klar eine „Schlangenmaske“ als Verkleidung dient? Ansonsten ist die Farbgebung gelungen und das Motiv macht neugierig. Das Sounddesign ist solide. Auf extrem leise Passagen wurde in dieser Folge verzichtet. Alles ist gut zu verstehen. Stimmungsvolle Musikstücke werden in passenden Szenen eingestreut. Die Kapiteleinteilung ist gut.

Fazit: Eine solide Umsetzung, die etwas an der Spieldauer zu knabbern hat. Hier und dort fehlt das Tempo, aber die Musik, Sprecher und der gute Schnitt lassen das schnell vergessen.



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