Inhalt
Peter Lundt muss nach Sylt reisen, um den Nachlass seines Onkels Hieronymus aufzulösen. Der alte Sonderling war Dorfpfarrer, die Kirche will einen neuen Pastor schicken, das Pastorat muss ausgeräumt werden. Aber der alte Landarzt Ypsilon, Freund des Verstorbenen, glaubt nicht, dass der plötzliche Tod bei Nacht im Bienenstock ein Unfall war. Peter Lundt - geplagt von Stechmücken und ganz und gar nicht begeistert von der Ruhe auf der idyllischen Insel - öffnet den Blick auf die Abgründe hinter der heilen Welt des Dorfes.
Mit Hilfe seiner Assistentin Anna Schmidt setzt der blinde Detektiv schließlich die Puzzle-Teile zusammen und löst das Rätsel, bis er endlich die Insel verlassen und zurück in seine geliebte Großstadt Hamburg fahren kann.
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Peter Lundt |
Mark Bremer |
Anna Schmidt |
Elena Wilms |
Elli Pupke |
Carin Abicht |
Rosa Beth |
Jennifer Böttcher |
Sandro Boisen |
Jürgen Holdorf |
Zacharias Ypsilon |
Edgar Bessen |
Tanja Boisen |
Tina Eschmann |
Stephen Graves |
Colin Solman |
Bankangestellte |
Hilmar Mühlig |
Kostümverleih |
Uta Dänekamp |
Strandnachbarin |
Celine Fontange |
Polizist |
Michael Walz |
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© 2006, hörformat
Kommentar - Detlef Kurtz
Die sechste Folge entlockt Peter Lundt und Anna Schmidt, den sympathischen Hauptfiguren der Serie, ihre besten Seiten. Obwohl die Handlung zunächst sich auf „Mückenterror“ beschränkt und sich sehr langsam entwickelt, wird es nie langweilig. Die guten Dialoge von Arne Sommer sind es, die auch belanglose Szenen interessant und witzig gestalten. Im Gegensatz zur 5ten Folge, bietet Folge 6 alles, was man an der Reihe schätzen und lieben gelernt hat. Ein wenig Ironie, ein wenig Humor und natürlich einen interessanten Krimifall, der fast schon zur Schnitzeljagd ausartet.
Die Sprecher sind in ihrem Element und besonders das eingespielte Team Mark Bremer (Peter Lundt) und Elena Wilms (Anna Schmidt) sorgen für humorvolle und spannende Momente. Besonders nett ist aber ein Wiederhören von Edgar Bessen, der schon lange nicht mehr in längeren Hörspielszenen zu hören war.
Technisch gibt es ein wenig zu beanstanden. Der gesamten Abmischung fehlt ein wenig Sorgfalt. Nebengeräusche sind manchmal etwas zu laut und die passenden Zwischenmelodien könnten etwas weniger eingesetzt werden, da nicht zu jedem Szenenwechsel automatisch Musik pflicht ist. Die Trackeinteilung ist vorbildlich und sorgt für ein einfaches Weiterhören.
Fazit: Sehr gelungene Folge, mit kleinen technischen Kinderkrankheiten. Durch die gute Besetzung, in Haupt- und Nebenrollen, sind die kleinen Macken schnell vergessen. Ein Kriminalhörspiel, das Humor-, Ironie- und Krimielemente bietet. Angenehme und spannende Unterhaltung ist garantiert.
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