MindNapping 8: Der schwarze Vogel

Buch: Franjo Franjkovic
Regie: Patrick Holtheuer
Marko P. Bachmann
Musik: Sebastian Pobot
Format: 1 CD (12 Tracks)
Länge: 43:08 Min.
Herausgabe: 4. Mai 2012



Inhalt

Nach dem Erfolg ihres Debütromans taumelt die Autorin Chloe Watson in eine tiefe Krise, denn ihre zweite Erzählung wird von den Kritikern und der Leserschaft verrissen. Ihr Absturz in die Bedeutungslosigkeit ist vorprogrammiert, doch dann entdeckt sie bei einem Spaziergang die Leiche einer jungen Frau. Wäre das nicht der perfekte Aufhänger für einen neuen Roman? Auf eigene Faust beginnt sie zu ermitteln. Ein fataler Fehler...


Besetzung
Rolle Sprecher
Chloe Watson Kerstin Draeger
Aron Watson Oliver Böttcher
Coon Gernot Endemann
Mia Mia Diekow
Schwester Kate Sabine Schmidt-Kirchner
Zuhörer Klaus Dittmann

© 2012, Audionarchie - Duisburg



Kommentar - Detlef Kurtz

Eine Autorin kann nach ihrem Erstlingswerk keinen Hit mehr landen. Plötzlich wird sie Zeuge eines Gesprächs. Jemand soll ermordet werden. Ist sie selbst in Gefahr? Ihr Ehemann scheint auch nicht zu ihr zu halten. Oder ist das, was sie erlebt gar nicht real?

Gelungen! Damit könnte die Rezension beendet werden, denn was hier serviert wird, ist zwar vorhersehbar und die Handlung bietet wirklich nichts, was es nicht schon in TV-Thrillern gegeben hat, aber das was daraus gezaubert wird, ist einfach hörenswert. Das liegt nicht so sehr an der doch recht einfach strukturierten Geschichte, sondern an der guten Besetzung. Kerstin Draeger, die leider viel zu wenig gebucht wird, darf die Hauptrolle verkörpern. Sie durchlebt die Phasen der Figur hervorragend. Ein Auf und Ab der Gefühle sorgen für ordentlichen Spielraum der Schauspielerin. Sie Kerstin Draeger nutzt dies auch konsequent aus und ist daher nicht nur die Hauptrolle, sondern das Highlight der Episode. Die anderen Sprecher sind gut, haben aber sehr wenig Text, wenngleich Oliver Böttcher noch ein wenig künstlich wirkt. Die Regie hätte noch etwas mehr herauskitzeln können. Im direkten Vergleich klingen Gernot Endemann und Kerstin Draeger lebendiger. Richtig schlecht ist aber niemand. Der guten Unterhaltung steht daher nichts im Wege!

Sebastian Pobot liefert die Musik. Sein Gespür für die richtige Stimmung ist sehr gut. Ein gelungener, spannungsgeladener Soundtrack wird geboten. Der die Szenen aber nicht dominiert, sondern einfach wunderbar unterstreicht. Die bisher beste Musik innerhalb der Reihe! Von daher ist zu hoffen, das mehr von Herrn Pobot musikalisch beigesteuert wird. Die Geräusche sind dezent, aber immer passend.

Fazit: Eine 0815-Geschichte, die fabelhaft in Szene gesetzt wird. Die Hauptdarstellerin ist zeitgleich der Dreh- und Angelpunkt. Ihr ist es zu verdanken, dass die Episode ein Hörspaß wird, der auch nach mehrmaligen Hören gleichbleibend gut bleibt, auch wenn keine große Überraschungen geboten werden.



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