MindNapping 13: Beyond the Chinese Theatre

Buch: Jan Gaspard
Regie: Patrick Holtheuer
Musik: Marcel Schweder
Format: 1 CD (13 Tracks)
Länge: 70:25 Min.
Herausgabe: 12. April 2013



Inhalt

Auf den jungen IT-Studenten George Brand, alias „T-Rex“, wartet eine echte Herausforderung als Trimester-Arbeit. Eine „Mission Impossible“, für die sich die attraktive Kommilitonin Linn prompt als Partnerin anbietet. Doch was hat Linn mit Georges durchgeknalltem Vermieter zu tun? Viele scheinen an Georges Fähigkeiten als Hacker interessiert _ Industrielle und Geheimdienste, Militär und Verbrecher-Syndikate. Im Seattle Underground und dem geheimnisvollem „Chinese Theatre“, kommt es zu einem ersten Showdown. Doch wer hält die Fäden in der Hand? Wer wird der Gewinner sein in diesem Poker um Macht, Spitzen-Technologie und jede Menge Geld? Aber vor allem: wie real ist die schockierende Gefahr?


Besetzung
Rolle Sprecher
Erzähler Gordon Piedesack
Georg Brand alias T-Rex Alexander Turrek
Prof. Gene McCormick Engelbert von Nordhausen
Linn Nana Spier
Christopher "Chris" Nelson Martin Kessler
Alte Chinesin Luise Lunow
Barista Oliver Böttcher
Ian G. Till Hagen
Officer Decker Gordon Piedesack
Stimme Helmut Krauss

© 2013, Audionarchie - Duisburg



Kommentar - Detlef Kurtz

Ein Prequel wird präsentiert, das ist eine Geschichte, die eine Vorgeschichte zu bereits bekannten Figuren einer Serie oder eines Filmes erzählt. Folge 13 widmet sich „Offenbarung 23“. Das Hörspiel ist aber auch ohne Serienkenntnisse hörbar. Was dem Drehbuch fehlt, ist allerdings das gewisse Etwas. Die Handlung schlendert vor sich hin. Ab und an gibt es gut eingebaute Überraschungen, aber im Grunde fühlt sie sich wie eine „Sight Seen Tour“ an. Das Studenten die Aufgabe bekommen eine echte Software auf laufenden Systemen von Fremdfirmen auszuprobieren, wirkt sehr übertrieben. Im späteren Verlauf wird aber klar, wer den Auftrag gibt, weshalb es wiederum fast schon glaubwürdig wirkt. Spannend geht es nur temporär zu. Richtige Begeisterung stellt sich nicht ein, aber eine Enttäuschung ist sie auch nicht.

Die Sprecher der neuen „Offenbarung 23“-Folgen sind mit an Bord. Wer die Serie kennt, kann sogleich in das Prequel einsteigen, ohne sich durch neue Stimmen umzuorientieren. Dialoge werden gut dargeboten. Hier und dort fehlt das Zueinander, was am Zusammenschneiden liegt bzw. weil die Sprecher allein aufgenommen werden. Wer ein gutes Ohr hat, kann dies hören, im Grunde ist es aber eine solide Arbeit, die die Regie und der Schnitt abgelegt haben. Als Sprecher begeistern alle, ganz besonders aber Alex Turrek, der als George Brand wirklich authentisch klingt. Nana Spier und Engelbert von Nordhausen könnten etwas lockerer agieren. Ein kleines Highlight ist Martin Kessler, der in der einen oder anderen Szene als unangenehme Figur auftauchen darf, wenngleich die Gossensprache nicht unbedingt nötig wäre, um das zu unterstreichen.

Musik und Effekte sind gut gewählt. Sie sorgen bei der recht ruhigen Hörspielkost für einen kleinen Spannungsbogen. Die Lautstärke aller Elemente ist ausgewogen.

Fazit: Ein unterhaltsamer Hörspaß, der durch eine Prise Humor, guten Sprechern und einem guten Tempo überzeugt.



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