Inhalt
Im Jahr 1999 kam es im Montblanc-Tunnel zur Katastrophe: 56 Stunden wütete damals ein über 1000 Grad heißes Feuer unter dem "Aiguille du Midi"-Massiv, 39 Menschen starben, drei Jahre dauerten die Aufräumungsarbeiten. Der Berliner Hacker Georg Brand entdeckt, dass das Unglück eigentlich im Niemandsland zwischen Italien und Frankreich geschah - rechtsfreier Raum also. War es also tatsächlich "nur" ein Unglück, was damals geschah? Und was verbrannte wirklich alles in dem Höllenfeuer tief im Innern des "weißen Berges"?
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Intro / Tron |
Jaron Löwenberg |
Erzähler |
Helmut Krauss |
Georg Brand alias T-Rex |
Alexander Turrek |
Tatjana Junk alias Nolo |
Marie Bierstedt |
Tupac |
Xavier Naidoo |
Nachrichtensprecher |
Jens Riewa |
Starling |
Ulrike Stürzbecher |
Amman Sachs |
Uve Teschner |
Operator |
Katja Brügger |
Moretti |
Martin Kessler |
© 2012, Highscore Music
Kommentar - Detlef Kurtz
Georg Brand möchte mehr über einem Tunnel-Unglück erfahren, der vor Jahren stattfand. Er begibt sicher dorthin und fängt Ermittlungen an. Seine liebe Freundin „Nolo“ begleitet ihn.
Eine sehr konstruierte Geschichte. Es wird völlig offengelassen, warum Georg Brand ermitteln will. Dort angekommen dauert es auch nicht lange und er wird im Tunnel eingesperrt. Nolo und er sind dem Tode nahe. Ein Mittel, das Autor Jan Gaspard einfach viel zu oft einsetzt. Mittlerweile können Bedrohungen nicht mehr ernst genommen werden, da der Held immer entkommt. Innovativ ist die Interaktivität. Der Hörer wird aufgefordert über Google-Maps Koordinaten einzugeben, um sich selbst ein Bild von der beschriebenen Szenerie zu machen. Das ist wirklich eine gute Idee, die die Neugier anstachelt!
Handwerklich gibt es keinen Grund zur Klage. Das Tempo ist gut und alle Sprecher kennen ihre Texte. Lediglich Ulrike Stürzbecher klingt ein wenig zu gewollt auf ironisch und lustig. Als Gegnerin könnte sie durchaus etwas düsterer zum Einsatz kommen. Marie Bierstedt ist wieder als Nolo zu hören und verkörpert diese liebenswerte Figur mit ihrer warmen Stimme so angenehm wie immer. Der neue in der Truppe: Alex Turrek, ist wieder mit viel Begeisterung dabei. Ab und an könnte er etwas lockerer und flüssiger agieren. Die Regie sollte ihn ab und an einen Take mehr spendieren. Insgesamt gibt es aber nur gute und keinerlei schlechte Leistungen.
Die Musik ist recht durchwachsen und ist einfach ein wenig zu trendig. Sie sollte etwas dezenter sein und mehr zur jeweiligen Stimmung passen. Die Einarbeitung von Musik und Geräusche ist gelungen. Sie stören nie die Dialoge oder Erzähltexte.
Fazit: Nicht sonderlich verschwörerisch. Kommissar Zufall ist zu viel zugegen. Mehr Geheimnisse und der alte rote Faden werden nach wie vor vermisst.
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