Inhalt
Viele gehen heutzutage in Fitnessstudios, machen Diäten und ernähren sich gesund. Trotzdem nimmt das Durchschnittsgewicht der Menschen immer weiter zu - wie ist das möglich? Einer neuen Chiffre von Tron folgend begeben sich T-Rex, Nolo und Kim auf die Jagd nach der Wahrheit und stoßen auf verstörende Fakten - und auf noch mehr Fragen. Warum hat eine junge Professorin ihre vielversprechenden Studien zu chemischen Einflüssen auf das Gewicht von Versuchstieren so plötzlich abgebrochen? Warum nehmen die Menschen immer weiter zu? An der Berliner FU suchen sie nach Antworten...
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Erzähler |
Helmut Krauss |
Georg Brand alias T-Rex |
Alexander Turrek |
Kim Schmittke |
Peter Flechtner |
Nolo |
Marie Bierstedt |
Tron |
Jaron Löwenberg |
Nachrichtensprecher |
Jens Riewa |
Kai Sickmann |
Detlef Bierstedt |
Margo |
Arianne Borbach |
Prof. Christina Sollberg |
Marion von Stengel |
Dr. Schröder |
Christian Brückner |
Kate |
Uschi Hugo |
u. a. |
© 2016, Highscore Music GmbH / Maritim
Kommentar - Detlef Kurtz
Es wird langweilig, zumindest aus der Sicht von Reporter Kai Sickmann. Es geht um die richtige, ausgewogene Ernährung. Stehen uns in Deutschland die „fetten Jahre“ bevor? Statistiken sagen dies, laut dieser Episode, voraus. Die Überzahl der Bevölkerung soll in Zukunft an Fettleibigkeit leiden. In der Tat ist der Hörer geneigt dem fiktiven Reporter recht zu geben. Wer sich auch nur am Rande mit Ernährung mal beschäftigt hat wird nur wenig spannendes dazulernen. Die üblichen Verdächtigen werden serviert: verseuchtes Fleisch, künstlicher Zucker, der dick, statt dünn macht. Veganer werden am Rande erwähnt, wobei gerade diese Bewegung und deren Ansichten interessante Sichtweise offenbaren. Es wird recht einseitig auf die Lobbyisten und Falschinformationen gestürzt. Ein kleiner Hinweis, dass es mittlerweile immer mehr natürliche Ersatzstoffe gibt hätte der Produktion etwas nützliches hinzugefügt. Sehr enttäuschend ist auch, dass die Geschichte in der Mitte in unglaubwürdige Wendungen abdriftet. Ein wenig versöhnlich ist hingegen der Abschluss, der durchaus durch eine alte Bekannte ein wenig an Würze zurückgewinnt.
Die Fakten werden von den üblichen Verdächtigen präsentiert. Die Schauspieler kennen ihre Rollen und spielen diese weitgehend glaubwürdig. Manchmal stören die Dialoge, die auf jung getrimmt sind und unfreiwillig komisch und unnatürlich klingen. Dies passiert aber glücklicherweise nur in kurzen und recht seltenen Momenten. Erzähler Helmut Kraus hat recht wenig Luft beim Erzählen. Dies geht auf Kosten der Betonung. Der klingt oft einen Hauch zu langsam. Die Regie sollte für ein bisschen mehr Elan sorgen, denn ein steif agierender Erzähler zieht die sorgsam aufgebaute Spannung zu sehr runter. Überhaupt enttäuscht das lustlose Spiel der Gäste. Arianne Borbach klingt einfach nur künstlich. Christian Brückner bietet eine solide Darbietung, aber echte Begeisterung für die Rolle scheint er nicht zu haben.
Das Sounddesign bleibt unauffällig, aber sorgt dennoch für den typischen O23-Stil. Geräusche werden sehr selten genutzt. Musik dient als Untermalung und Szenenwechsel und verschafft der manchmal recht trockenen Szenen mehr Leben.
Fazit: Wie ein Burger. Schnell serviert, mit wenig Inhalt. Das Potenzial des Themas wird erst genutzt und dann zu Gunsten von unlogischen und unnötigen Wendungen fallen gelassen.
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