Inhalt
Michael Brooks plant mit seinen Freunden eine Wanderung durch die tiefen Wälder von Wales. Einheimische raten ihnen ab, ihr geplantes Ausflugsziel "Burning Grace" aufzusuchen. Diese Gegend soll verflucht sein.
Getrieben von der Neugier setzen die drei Freunde die Tour fort. Fortan begleiten seltsame Phänomene die Abenteurer bis ans Ziel ihrer Wanderung. Endlich dort angekommen, lässt eine unheimliche Erscheinung Bill, Simon und Michael das Blut in den Adern gefrieren. Was passiert auf "Burning Grace"?
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Erzähler |
Henry König |
Michael |
Wolfgang Strauss |
Bill |
Marc Seidenberg |
Simon |
Michael Harck |
Joan |
Heidi Schaffrath |
Edward |
Konrad Halver |
© 2003, Maritim Studioproduktionen - C. Hermann, Dortmund
Kommentar - Detlef Kurtz
Ein Haufen Freunde auf Wandertour, soweit so gut, doch die Geschichte hält sich sehr sehr lange mit der Vorgeschichte auf. Zunächst
hören wir wie die drei jungen Männer ihre Sachen packen, bis sie schließlich mit ihrem Auto ankommen sind auch schon 6 Minuten rum. Es wird
gewandert und es folgen seltsame auf Humor getrimmte Dialoge, die viel zu künstlich daherkommen und nicht überzeugen können. In der 9 Minute
werden sie von Einheimischen gewarnt, das der Ort den sie überqueren müssen, verflucht sei. Es kommt wie es kommen muß, die Drei hören natürlich
nicht und wandern ins Verderben...
Der größte Feind dieser Reihe ist offensichtlich das Tempo. Während in Folge 1 noch munter gehetzt wird und dennoch das Tempo vernachlässigt wurde, topt dies
Folge 2 mit Leichtigkeit. Es dauert viel zu Lange bis Spannung aufkommt. Kaum wird eine Andeutung durch Erzähler oder Nebenfiguren gesprochen, schon
folgt die nächste - belanglose - langgezogene Szene. Der Story-Aufbau lässt erneut einen guten Mittelteil vermissen. Ein langer, langer Anfang, der erneut
durch ein schnelles - unerwartetes - Ende abgewechselt wird. Einzig positiv fallen die Hauptrollen auf die, im Gegensatz zu Folge 1 und 3, sehr glaubwürdig
und natürlich rüberkommen.
Technisch gibt es - wie bei Maritim üblich - kaum etwas zu bemängeln. Der Sound der CD ist saftig und die Trackeinteilung mit 12 Tracks ist bei einer Länge
von 48 Minuten vorbildlich.
Fazit: Eine nette Story, die aber lange braucht um in Fahrt zu kommen. Wer bei dieser Grusel-Serie damit leben kann, dass der Aufbau fast die
ganze Spieldauer verschlingt, der kann beherzt zugreifen. Wer eine schnellebige Folge sucht, sollte allerdings - wie schon in Folge 1 und 3 - abstand vor
diese Serie nehmen!
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