Inhalt
In dem kleinen Fischerdorf Dulworth Bay sind zwei Schüler spurlos verschwunden. Als einzigen Hinweis findet die Polizei im Kinderzimmer der beiden einen signierten Kricketschläger, der den geheimnisvollen Namen „Curzon“ trägt. Wie ein tödlicher Fluch taucht dieser Name immer wieder auf.. Wer steckt dahinter? Ist „Curzon“ wirklich der Entführer? Britische Gelassenheit und unbeirrbarer Charme führen Paul Temple zielsicher auf die richtige Spur.
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Paul Temple |
René Deltgen (+1979) |
Steve Temple, seine Frau |
Elisabeth Scherer |
Charlie, sein Diener |
Herbert Hennies |
Sir Graham Forbes |
Kurt Lieck |
Tom Doyle |
Kaspar Brüninghaus |
Dr. Stuart |
Hermann Pfeiffer |
Lord Westerby |
Heinz von Cleve |
Peter Malo, sein Sekretär |
Peter René Körner |
Diana Maxwell |
Sigrun Höhler |
Philip Baxter |
Carl Brückel |
Michael Baxter, sein Sohn |
Ludwig Thiesen |
John Draper |
PEter Mathias |
Inspektor Morgan |
Curt Faber |
Carl Walter |
Rudolf Therkatz |
Lou Kenzell |
Frank Barufski |
Inspektor Vosper |
Bernd M. Bausch |
Major Browning |
Alf Marholm |
Sergeant Brook |
Hans Fuchs |
© 1948 Francis Durbridge, Paul Temple and the Cuzon Case, Original Play
© 1951/2003 WDR, Köln
(P) 2003, Der Hörverlag - München
Kommentar - Detlef Kurtz
Der Fall „Curzon“ geht in ungewöhnliche Wege, während die Geschichte am Anfang zunächst wie ein Entführungs-Drama aussieht, wendet sich das Blatt schnell und zutage kommt ein viel verzwickterer Fall den Paul Temple und seine liebe Frau lösen müssen. Der geheimnisvolle „Curzon“ scheint in der Tat immer eine Nasenspitze weiter zu sein. Die entführten Jungen tauchen recht schnell wieder auf, doch mehrere Mordanschläge lassen klar erkennen das es doch um mehr geht, nur um was?
Der Krimi bringt nicht nur die Hauptrollen, sondern auch die Hörer zum Grübeln. Verdächtige gibt es genug und so ist der Krimiabend mit einer angeregten Diskussion, wer nun der Täter sein könnte, gesichert. Eine kleine Änderung gibt es, Frau Temple wurde umbesetzt und wird in dieser Episode von Elisabeth Scherer gesprochen.
Der Hörspielklassiker stammt aus dem Jahre 1951, kein Wunder also das hier noch richtig gespielt wird. Früher gab es bei Aufnahmen richtige Kulissen wie Türen oder Treppen, was der Geräuschkulisse eine Natürlichkeit verleiht, die heutzutage in Radioproduktion oft fehlt, da alles viel zu ruhig und dezent abläuft. Die Actionsequenzen sind diesmal leicht verwirrend, wie bei Paul Temple üblich gibt es keinen Erzähler, so dass sich jeder durch Szenen alleine durchdenken muß, aber gerade weil nicht immer ersichtlich ist was passiert, ist das Hörspiel spannend. Etwas unpassend wirken hin und wieder die Orchester-Stücke, die an spannenden Stellen viel zu fröhliche Musik spielen, um ein Szenenwechsel zu markieren. Die Tonqualität ist angemessen, allerdings schwangt die Lautstärke nach den ein oder anderen Szenenwechsel, aber der Produktion sei es vergeben, sie hat schließlich über 50 Jahre auf den Buckel...
Der HörVerlag präsentiert den Fall auf 4 CDs, die in einem Schuber untergebracht sind. Die Booklets enthalten die üblichen Besetzungslisten, Copyritght-Angaben und Biografien.
Fazit: Der Fall Curzon bietet spannende Unterhaltung, die mehr bietet als die Vorfolge. Viele Plotwendungen und eine Menge zwielichtige Gestallten machen diesen Krimi auch heute noch zu einem wahren Schmuckstück in jeder Hörspielsammlung.
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