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Echte Straßenfeger waren die Hörspiele um Paul Temple in den 50ern. Heute sind sie zu
recht kultverdächtig. Denn wo findet man sonst noch derart gepflegte Kommissare,
feines englisches Ambiente und knallharte Verbrecher? Mit dem Fall Gilbert hat Paul
Temple eine harte Nuss zu knacken: Ihm bleibt nur eine Woche, um Howard Gilbert vor
der Hinrichtung zu retten. Aber Temple bleibt genug Zeit, um mit Gattin Steve Hüte
zu kaufen oder dem Butler das unflätige "okay" abzugewöhnen. Und ganz nebenbei
findet er in einem Damenschuh den Schlüssel zum Verbrechen.
| Besetzung |
| Rolle |
Sprecher |
| Paul Temple |
René Deltgen (+1979) |
| Steve |
Annemarie Cordes |
| Charlie |
Herbert Hennies |
| Wilfried Stirling |
Ernst Ginsberg
|
| Sir Graham Forbes |
Kurt Lieck |
| Betty Wayne |
Lilly Towska |
| Lance Reynolds |
Heinz Schimmelpfennig |
| Dick Metcalf |
Philipp Gehly |
| Inspektor Kingston |
Werner Lieven |
| Mrs. Talbot |
Ursula von Reibnitz |
| Peter Galino |
Peter René Körner |
| Lynn Ferguson |
Marie-Luise Etzel |
| Miss White |
Trude Meinz |
© 1953 Francis Durbridge, Paul Temple and the Gilbert Affair, Original Play
© 1956/2002 WDR, Köln
(P) 2002, Der Hörverlag - München
Kommentar - Detlef Kurtz
Paul Temple ist ein Radioklassiker, vielleicht kennt Ihr ja die "Schwarz/Weiß-Stimmung"
bei bestimmen alten Filmen, genau dieses Gefühl stellt sich auch beim Hören dieses
Stückes ein. Durch die alte Musik und die gute Krimihandlung kommt schnell "Classic-Stimmung"
auf. Die Sprecher leisten hervorragende arbeit und stecken so manch eine Krimiproduktion der
80er und 90er Jahre in die Tasche. Zwar liegt das Hörspiel - aufgrund des Alters - nur in
Mono auf den 5 CDs vor, dennoch ist die Tonqualtiät sehr gut und ohne größeres Rauschen, somit
steht nichts ein gelungenes Hörvergnügen im Wege.
Das Radiohörspiel wurde damals in Häpchen serviert ca. alle 30 Minuten ertönt eine Endmelodie.
Am Anfang der Episoden wird die verlassene Ausgangssituation kurz wiederholt, hervorragend
ist hier natürlich das man durch diese Wiederholung auch Pausen einlegen kann und die "Krimidosis"
selbst bestimmen kann, statt die 5 CD's in einen Rutsch durchzuhören, obwohl es nicht dazu
kommen wird, denn dazu ist es zu interessant.
Besonders auffällig ist das wir ohne Action und Schlägereien ein Krimi präsentiert bekommen der
dennoch spannend ist, ein typisches Merkmal für einen guten, alten Krimi.
Fazit: Für Krimifans gibt es nur eine Möglichkeit: ZUGREIFEN!!
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