Das Sternentor 4 "Im Land der grünen Sonne"

Buch

H. G. Francis

Produktion und Regie:

Studio Maritim

Format:

1 CD (22 Tracks)

Länge:

ca. 71 Min.

Herausgabe:

30. November 2004

ISBN:

3-937070-57-5



Inhalt

„Du brauchst keine Angst vor mir zu haben!“ krächzt der Außerirdische mit dem Raubvogelgesicht. Doch Ralph Common hat Angst. Berechtigte Angst. Er weiss, weshalb der unheimliche Fremde gekommen ist!
Und keiner ist da, der Ralph hätte helfen können...


Besetzung
Rolle Sprecher
Erzähler Jürgen Neumann
Commander Perkins Ernst Meincke
Major Peter Hoffmann Nicolas Böll
Camiel Michael Pan
Ralph Common Wolfgang Bahro
Professor Common Rolf Jülich
Oberst Jason Thomas Kästner
Frau Tanja Dohse
Arentes Peter Gröger

© 2004, Maritim Studioproduktionen, C. Hermann - Dortmund


Kommentar - Detlef Kurtz

Die Inhaltsangabe sagt nichts über den Inhalt der Folge aus, es gibt zwar ein Zusammentreffen von Ralph und einen Außerirdischen, jedoch ist dies keinesfalls so bedrohlich, wie in der Inhaltsangabe angedeutet. Ein Vogelwesen ist es außerdem auch nicht...

Die Handlung setzt die Geschichte aus Folge 3 fort. Commander Perkins möchte kontrollieren, ob die bedrohte Welt, die statt der Erde von Außerirdischen zerstört werden soll, wirklich unbewohnt ist. Dort angekommen wird schnell klar, dass der Planet sehr wohl intelligente Lebewesen beherbergt. Doch wie die tödliche Katastrophe abwenden? H. G. Francis versucht ein moralisches Dilema zu behandeln, doch die Grundhandlung bietet zu wenig um durchweg spannende SF-Unterhaltung zu bieten, wie auf dem Cover versprochen. Was bleibt, ist die gleiche Qualität, die wir schon in Folge 3 vorgefunden haben.

Nach wie vor haben einige Sprecher das Problem, das sie nicht wissen, wie sie einen Dialog betonen sollen, sodass es wie ein Vorbeireden wirkt. Ernst Meincke scheint erkältet zu sein, aber leistet etwas bessere Arbeit als in der Vorfolge. Eckard Dux wirkt deplatziert und leider wie dazugeschnitten, was ja auch der Fall ist, aber dies sollte nicht zu hören sein! Am schlimmsten ist jedoch erneut Jürgen Neumann als Erzähler, der seine Texte wie ein Tagesschau-Sprecher abliest und so die mühsam aufgebaute Spannung, die in den Szenen vorhanden ist, zerstört.

Die Trackanzahl ist wirklcih gut. Es ist möglich bei jeder Szene einzusteigen. Akustisch gibt es einen kleinen Schönheitsfehler in Track 9 und 10. Alle befinden sich in einer Art Höhle, jedoch werden nur 2 von 4 Sprechern mit Schall unterlegt. Die Geräusche sind dezent gesetzt. Die eindrucksvolle Anfangsmelodie, die in Folge 1 bis 3 gehört werden konnte, gibt es nicht mehr, auch Zwischenmelodien haben nun einen völlig anderen, aber doch passenden, Stile.

Fazit: Eine Handlung, die wesentlich spannender hätte sein können. Das Skript wird durch den lieblosen Einsatz des Erzählers langweiliger gestaltet, weil dieser die Spannung durch seine „Tagesschau-Einsätze“ vernichtet. Die Folge bietet nicht weniger, aber auch nicht mehr, als die Qualität, die Folge 3 hatte.



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