Das Sternentor 9 "Die Zeitfalle"

Buch H. G. Francis (?)
Produktion und Regie: Studio Maritim
Format: 2 CDs
Länge: ca. 115 Min.
Herausgabe: Dezember 2008
ISBN: 978-3-86714-138-3



Inhalt

Eine Falle, denkt Commander Perkins verzweifelt. Es ist eine Falle! Perkins scheint mitten in einen Sternennebel hinein zu stürzen und meint die Explosion einer sterbenden Sonne zu spüren. Nun geht es um Leben und Tod. Ein mörderischer Wettlauf mit der Zeit beginnt...


Besetzung
Rolle Sprecher
Erzähler Jürgen Neumann
Commander Perkins Christian Mey
Major Peter Hoffmann Nicolas Böll
Camiel Michael Pan
Professor Common Helmut Krauss
Ralph Wolfgang Bahro
Oberst Jason Thomas Kästner
Außerirdischer Thomas Karallus
Turomok Eckard Dux

© 2008, Maritim-Verlag, C. Hermann - Dortmund


Kommentar - Detlef Kurtz

Der 9. Teil ist – sofern nicht neue Abenteuer exklusiv als Hörspiel geschrieben werden – auch der letzte der Reihe, da die damalige Buchvorlage, die unter dem Titel „Commander Perkins“ erschien, nach dem 9. Band eingestellt wurde. Der Abschluss erinnert sehr an Perry Rhodan, denn es muß eine Aufgabe gelöst werden, um die Unsterblichkeit zu erlangen. Die Handlung setzt dort an, wo Folge 8 endete. Ralph, Cmdr. Perkins und Major Hoffmann haben 1 Jahre Zeit, eine Menge eigentlich, doch dann geraten sie in eine Zeitfalle…

Die erste Überraschung erwartet die Hörer schon beim Betrachten der Besetzungsliste. Für die letzte Folge müssen sich die Ohren an einem neuen Commander Perkins gewöhnen. Ernst Meincke, der zuvor in der Rolle zu hören war, ist nicht mehr dabei, stattdessen spricht Christian Mey den Titelhelden. Wie schon zuvor Herr Meincke, klingt er für die Rolle eigentlich zu alt, macht aber eine sehr gute Figur. Die Betonungen sitzen und es kommt mehr Leben in die Dialoge, wie zuvor bei Herrn Meincke. Wobei schwer zu sagen ist, ob es an der Regie liegt, oder an der Begeisterung des Sprechers. Die Regie ist ausgewogen, aber bei kleineren Texten nachlässig. Sprecher mit wenig Text klingen unsicherer und abgelesener. Besonders stark kommt dies nach wie vor bei Melanie Manstein zum Zuge, aber da sie nur sehr wenig Text hat, ist dies schnell in Vergessenheit geraten. An ihrem Talent liegt es nicht, da sie ihre Texte in anderen Mariitm-Produktionen glaubwürdiger darbietet. Ein kleiner Höhepunkt sind – wie immer – die Streitigkeiten und Wortgefechte von Camiel und Peter Hoffmann und das die Sprecher diese auch gut finden, ist ihnen anzuhören!

Musik und Effekte werden passend eingestreut. Ein wenig enttäuschend ist die Auswahl der Musikstücke, die teilweise schon sehr oft bei John Sinclair verwendet wurden. Die Geräuschkulisse überzeugt, auch wenn für ein SF-Hörspiel manchmal zu wenig für die Ohren geboten wird. Es entsteht eine spannende Atmosphäre und dabei wird die Lautstärke beachtet, sodass weder Musik noch Geräusche den Dialogen in die Quere kommen. Das Covermotiv passt nicht zum Inhalt, macht aber neugierig.

Fazit: Ein interessanter Abschluss, wobei eine etwas professionellere und flüssigere Vertonung, vielleicht sogar einen Dauerbrenner aus „Das Sternentor“ hätte machen können. So bleibt der Fan mit einem lachenden und weinenden Auge zurück…



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