Inhalt
In der Internatsschule, die Tim, Karl, Gaby und Klößchen besuchen, gibt es etwas zu feiern.
Alle sind da: Schüler, Eltern, Lehrer, Politiker und Journalisten, sowie jemand, mit dem TKKG ganz und gar nicht gerechnet haben. Denn kaum haben die Festreden im Foyer begonnen, schleicht ein vermummter Mann in das Zimmer von Tim und Klößchen. Was zuerst wie ein normaler Diebeszug aussieht, verwandelt sich schnell in einen verzwickten Fall, in dessen Verlauf das eine oder andere Bandenmitglied kurzfristig oder gar für immer verloren geht...
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Erzähler |
Wolfgang Kaven |
Tim |
Sascha Draeger |
Karl |
Tobias Diakow |
Klößchen |
Manou Lubowski |
Gaby |
Rhea Harder |
Kommissar Glockner |
Wolfgang Draeger |
Margot Glockner |
Renate Pichler |
Elisabeth Vierstein |
Renate Pichler |
Albert Vierstein |
Volker Bogdan |
Hermann Sauerlich |
Henry König |
Erna Sauerlich |
Marianne Bernhardt |
Detlef Bigsel |
Ivo Möller |
Georg |
Claus Wilcke |
Dr. Olaf Freund |
Gernot Endemann |
Herr Mandl |
Martin May |
Susanne Carsten |
Ursula Sieg |
Schüler |
Jannik Endemann |
Sascha Peymann |
Rainer Brandt |
Dr. Mechthild Bleul |
Heidi Schaffrath |
Rolf Reiher |
Joachim Kerzel |
Rudi Kaluschke |
Till Demtröder |
Adelinde Huber |
Svenja Pages |
Hanne Hartmut |
Hansi Jochmann |
Fabian Fenloh |
Michael Lott |
Kommissar Knauer |
Lutz Mackensy |
© und (P) 2017, Sony Music Entertainment (Germany) GmbH - München
Kommentar - Detlef Kurtz
Das große Jubiläum bietet wunderbare und spannende Momente und einen guten Spannungsbogen, doch leider auch Logikfehler. Dem Hauptbösewicht, an den TKKG sich erinnert, gab es in der Buchserie, aber nie in der Hörspielserie. Ein wenig mehr Bedacht bei der Auswahl hätte der liebe Autor ruhig treffen dürfen. Einiges ist auch völlig daneben und unnötig, wie z. B. das Tim seine Mutter mit dem Vornamen anredet. Wozu? Es wirkt nicht nur sehr aufgezwungen, sondern auch respektlos. Wer aber am Ball bleibt und diese Sachen weck steckt, der wird durchaus diese Doppelfolge mögen!
Zunächst geht es um ein kleines Internatsjubiläum, das natürlich 200 Jahre feiert, damit die große Folgennummer eingebunden werden kann. Die Geschichte braucht eine Weile, um in Gang zu kommen. Die ersten Szenen sind eher lockerer umgesetzt. Ein paar nette Witze werden für geteilte Meinungen sorgen, doch um so weiter die Handlung voranschreitet, desto spannender wird sie. Ein Mitglied scheint sehr krank zu sein, ein weiteres verschwindet. Die Suche nach dem verschwundenen TKKG-Mitglied wird schnell zur Haupthandlung und sorgt bereits am Ende der ersten CD für einen gelungenen Cliffhanger. Die zweite CD hält das aufgebaute Niveau und es geht nicht nur unterhaltsam weiter, sondern auch spannend.
Heikedine Körting lässt es sich nicht nehmen ,ein paar große Namen einzuladen. Wie im Presseevent zur Folge in Erfahrung gebracht werden konnte, ist das Auftreten von so manchem Sprecher kein Zufall. Es wurde bewusst geschaut, wer ganz am Anfang der Serie zu hören war. Gernod Endemann ist daher nach vielen Jahrzehnten ohne TKKG-Auftritt dabei. Schauspieler aus jüngeren Folgen geben ebenfalls eine kleine Gastrolle. Die Bösewichte werden leider manchmal ein wenig überzeichnet dargestellt, aber wenn wir ehrlich sind: Das war schon immer so! Wer nichts dagegen hat, wird sich daher über eine schräge Interpretation eines Bösewichtes freuen, die von Michael Lott (auch bekannt als Mark Brandis, aus der gleichnamigen Serie) zum Besten gegeben wird. Ein Wiederhören mit vielen Verwandten, wie den Sauerlichs, aber natürlich auch Gabys Vater, wird ebenfalls geboten. Die Besetzung ist ein Ohrenschmaus, egal ob große oder kleine Rollen.
Musik und Effekte ragen nicht heraus, sind aber durchaus stets zur richtigen Zeit im Einsatz. Hier mehr auf Nostalgie zu setzen, ist auch schwer möglich. Die älteren Musiktitel sind – ebenfalls wie bei den „???“ aus rechtlichen Gründen nicht mehr verwendbar und würden vermutlich über 30 Jahre später nicht zu einer modernen Folge passen. Es werden neue Stücke verwendet. Ein Nachteil entsteht dadurch nicht. Überhaupt begeistert sehr die Liebe bei der Auswahl.
Fazit: Nach vielen mauen Jubiläumsfolgen ist die 200 eine erfrischende Ausnahme. Der Aufhänger ist vielleicht nicht originell, aber die Geschichte wird so wundervoll aufgebaut, dass sie sicherlich nicht nur ein Mal gehört wird, sondern auch ältere wie neue Fans spannend unterhalten wird!
|