Gruselkabinett (69) "Stimme in der Nacht"

Vorlage: William H. Hodgson
Hörspielbearbeitung: Marc Gruppe
Produktion und Regie: Marc Gruppe
Stephan Bosenius
Format: 1 CD (13 Tracks)
Länge: 66:41 Min.
Herausgabe: 12. Oktober 2012



Inhalt

Auf hoher See im Nordpazifik, 1850: Es ist eine dunkle, sternlose Nacht. Ein Segelschiff liegt wegen der anhaltenden Flaute vor Anker. Plötzlich zieht aus heiterem Himmel Dunst auf und hüllt das Schiff immer mehr ein. Im Sichtschutz von Nacht und Nebel nähert sich daraufhin vorsichtig ein Ruderboot, dessen Insasse sich mit verzweifelter Stimme an die Besatzung des Seglers wendet...


Besetzung
Rolle Sprecher
Georg Benjamin Kieswetter
Will Peter Reinhardt
John Lutz Mackensy
Vivian Reinhilt Schneider

(P) + © 2012, Titania Medien GmbH, Hilden


Kommentar - Detlef Kurtz

Die Inhaltsangabe gibt die düstere Stimmung wunderbar wieder. Es wird nicht übertrieben. Die Szenerie ist unheimlich und sorgt für einen wohligen Schauer, ohne dabei auf Ekel oder Schockeffekte zu setzen. Die Produktion wirkt fast schon wie eine Entschuldigung für die vorherige Folge, die streng genommen keinerlei schaurige Momente hatte. Hier ist alles stimmig. Ein Hörspiel das auch nach dem ersten Durchlauf mit der gleichen Spannung verfolgt werden kann!

Eine kleine Besetzung, aber die ist nicht zum Nachteil! „Stimme in der Nacht“ beweist, dass es nicht vieler Stimmen bedarf, um eine spannende Grundstimmung zu erzeugen und für solide Schauerkost zu sorgen. Ein Ohrenschmaus, besonders die Hörspiellegenden Lutz Mackensy und Reinhilt Schneider, die mit ihren Figuren die Hölle durchmachen müssen. Aber auch Benjamin Kriesewetter und Peter Reinhardt überzeugen.

Um eine gute Atmosphäre zu schaffen, bedarf es auch der richtigen Musikauswahl. Titania Medien beweist erneut ein hervorragendes Händchen. Die Stücke sind durchweg aus Archiven und nicht extra für das Werk komponiert, aber sie passen perfekt zur jeweiligen Situation. Sie wird nicht nur für Szenenwechsel, sondern auch in den Dialogen eingesetzt. Die Geräuschkulisse ist dezent. Sie fügt sich sanft in die Handlung ein. Es entsteht eine Kinoatmosphäre, die von Anfang bis Ende erhalten bleibt.

Fazit: So macht Gruselkabinett richtig Spaß! Eine recht einfache Geschichte, die durch die richtige Bearbeitung aber für einen kleinen Schauer und spannende Momente sorgt! Eine Produktion die auch zwei oder drei Mal Spaß bereiten kann.



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