Gruselkabinett (86) "Die Kreatur"

Vorlage: Robert E. Howard
Hörspielbearbeitung: Marc Gruppe
Produktion und Regie: Marc Gruppe
Stephan Bosenius
Format: 1 CD
Länge: ca. 59 Min.
Herausgabe: 15. April 2014



Inhalt

Eine Kleinstadt in den Südstaaten der USA 1935: Die Suche nach Bozo, dem spurlos verschwundenen Malteser-Kater seiner Freundin Marjory, lässt den jungen Michael Strang in der Dämmerung in einem einsam gelegenen Haus am Ende der Straße die Bekanntschaft des geheimnisvollen neuen Besitzers machen...


Besetzung
Rolle Sprecher
Michael Strang Jannik Endemann
Marjory Ash Maximiliane Häcke
Mrs. Ash Traudel Haas
John Stark Manfred Lehmann
Sheriff Hasso Zorn

(P) + © 2014, Titania Medien GmbH, Hilden


Kommentar - Detlef Kurtz

Ein junger Mann trifft bei der Suche nach der Katze seiner Freundin auf einen älteren, zurückgezogenen Nachbarn. Sie schließen Freundschaft. Als Gerüchte über einen Unheimlichen die Runde machen, macht sich der junge Mann sorgen, um den betagten Mann. Zurecht?

Gekonnt werden zunächst und in aller Ruhe die Figuren vorgestellt. Es wird aber nicht zuviel Zeit damit verbracht, sodass die leichte Gänsehaut schon bald entstehen darf. Mit viel Atmosphäre und Andeutungen wird aus „Die Kreatur“ ein spannendes und durchaus stellenweise leicht unheimliches Hörvergnügen. Wer die Reihe kennt, könnte aber die gut durchgeführte Wendung erahnen.

Das die recht einfach Vorlage gekonnt für kleine Schauer sorgt, liegt auch an der großartigen Besetzung. Allen voran Manfred Lehrmann, als nicht leicht einzuordnenden alten Mann. Jannik Endemann als sorgender junger Mann, ist ebenfalls mit viel Eifer bei der Sache. Keiner klingt unmotiviert, auch kleinere Rollen werden glaubhaft vorgetragen, was nicht bei allen Hörspielproduktionen so ist. Die Regie hat ganze Arbeit geleistet und erneut ein Werk gezaubert, das auch mehrmals unterhalten kann.

Die Musikauswahl ist gut. Jedes Stück fügt sich sehr gut in das Geschehen. Es wird nicht aufdringlich agiert. Musik und Geräusche halten sich dezent im Hintergrund. Das Spiel der wunderbaren Sprecher wird daher nicht unnötig gestört.

Fazit: Gelungen! Leichte Gänsehaut und eine durch und durch gelungene Atmosphäre.



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