Gruselkabinett (90) "Die Farbe aus dem All"

Vorlage: H. P. Lovecraft
Hörspielbearbeitung: Marc Gruppe
Produktion und Regie: Marc Gruppe
Stephan Bosenius
Format: 1 CD
Länge: 72:37 Min.
Herausgabe: 16. September 2014)



Inhalt

Amerika in den 1930er Jahren: In den Hügeln westlich von Arkham gehen seit dem Einschlag eines Meteoriten auf dem Gelände einer Farm äußerst seltsame, geradezu beunruhigende Dinge vor. Nun soll genau dort, unter anderem in dem von den Einheimischen verfluchten Heide genannten Gebiet, ein gewaltiger Stausee entstehen, um die Wasserversorgung der Stadt auf Jahrzehnte hinaus zu sichern...


Besetzung
Rolle Sprecher
Jeff Burger Johannes Berenz
Rose Kenny Melanie Pukaß
Ammi Pierce Jochen Schröder
Nahum Gardner Peter Reinhardt
Nabby Gardner Cornelia Meinhardt
Zenas Gardner Julian Tennstedt
Thaddeus Gardner Daniel Schlauch
Merwin Gardner Jannik Endemann

(P) + © 2014, Titania Medien GmbH, Hilden


Kommentar - Detlef Kurtz

Landvermesser kommen einem unheimlichen Geheimnis auf die Spur. Ein Komet soll für das Unglück eines Gebietes verantwortlich sein. Ein alter Einheimischer erzählt ihnen die Geschichte, die nicht nur den fiktiven Figuren einen kleinen Schauer über den Rücken jagt…

Eine Geschichte, die sehr gemütlich inszeniert wird, aber durch eine gelungene Atmosphäre und einer unheimlichen Erzählung punkten kann. Eine kleine Gänsehaut ist daher durchaus möglich. Es geht einmal mehr um die Schicksale und nicht um mit dem Holzhammer eingefügtem Grusel. Der Hörer sollte schlicht in der richtigen Stimmung und mit viel Aufmerksamkeit lauschen, denn sonst kommt die liebevolle Inszenierung harmloser weg, als sie eigentlich ist. Besonders das Ende lässt einen nachdenklich zurück.

In der Besetzung tummeln sich gute Sprecher aus jüngerer und älterer Generation. Allen voran der großartige Jochen Schröder (u. a. die Stimme von Dick van Dyke in „Diagnose Mord“), der als alter Einheimischer die düstere Vergangenheit des Ortes nacherzählt. Johannes Berenz und Melanie Pukaß geben mitfühlende und zugleich auch neugierige Landvermesser ab. Die durch die richtige Nase auch die richtige Person für ihre Nachforschungen ausfindig machen. Kurzum: Jede Rolle ist passend besetzt.

Hochwertige Orchesterstücke werden eingesetzt. Nicht nur um eine Szene einzuleiten, nein, auch um sie leicht unheimlich zu begleiten und zu unterstützen. Fein dosierte Geräusche tragen ebenfalls dazu bei.

Fazit: Subtiler Grusel für alle die gut zuhören können!



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