Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Sherlock Holmes |
Joachim Tennstedt |
Dr. John Watson |
Detlef Bierstedt |
Mrs. Hudson |
Regina Lemnitz |
Mary Sutherland |
Solveig Duda |
Mrs. Windbank |
Kathrin Ackermann |
Mr. Windbank |
Johannes Steck |
Kutscher |
Manfred Lehmann |
(P) + © 2014, Titania Medien GmbH, Hilden
Kommentar - Detlef Kurtz
Im Gegensatz zur bereits länger erhältlichen Maritim-Umsetzung verzichtet Marc Gruppe auf eine veränderte Interpretation. Die treue zur Vorlage wird auch in dieser Folge groß geschrieben. Dies bedeutet das Holmes und Watson sich alles erzählen lassen und Holmes Arbeitszimmer nicht verlassen. Sir Arthur Conan Doyle versteht es aber gute Dialoge zu zaubern und durch die wunderbare Interpretation der Schauspieler wird auch diese Vertonung zu keinem Zeitpunkt langweilig. Das die Vorlage nicht zu einer Komödie gemacht wird, ist zudem ein dicker Pluspunkt gegenüber der erwähnten Maritim-Version. Der Fall ist recht einfach strukturiert. Wer gut zuhört, kann durchaus auch den Fall lösen. Ein Markmal den andere Holmes-Geschichten nicht aufweisen können!
Die Sprecher agieren gewohnt hochgestochen. Das ist auf der einen Seite immer mal gewöhnungsbedürftig, lässt aber das Abtauschen in das gute alte England schneller zu. Es macht großen Spaß dem Duo zu lauschen, auch wenn Detlef Bierstedt etwas weniger gestelzt seinen Watson spielen könnte. Ein wunderbarer Ohrenschmaus ist Solveig Duda, deren zarte Stimme es sehr leicht macht, für die Auftraggeberin Partei zu ergreifen und mitzufiebern, das alles gut ausgeht.
Musik und Effekte werden dezent, aber gut eingesetzt. Nichts wirkt aufdringlich. Die Dialoge bekommen ein großes Spielfeld, ohne sich gegen laute Musik oder anderes durchsetzen zu müssen.
Fazit: Ein ruhiger Fall, der durch gute Dialoge und gute Schauspieler zu gefallen weiß. Die Nähe zum Original wird jedem Holmes-Fan gefallen.