Viola Axton 1: Der Sammler

Buch und Regie: Markus Duschek
Produktion: Markus Duschek
Michael Piotrowski
Format: 1 CD (12 Tracks)
Länge: 71:47 Min.
Herausgabe: 29. Mai 2015



Inhalt

Sie ist die beste Profikillerin Hamburgs. Skrupellos und präzise führt Viola Axton ihren tödlichen Job aus. Doch plötzlich steht die „einsame Citywölfin“ vor einem ganz anderen Problem: Ihre junge, flippige Schwester Patty kommt in die Großstadt und will bei ihr wohnen. Sie ahnt nichts von Violas blutigem Broterwerb. Ein neuer Auftrag beschwört das Unheil herauf. Patty wird entführt und findet sich in den Klauen höllischer Mächte wieder. Kann Viola ihr mörderisches Können nutzen, um sich gegen das Grauen zu stellen und ihre Schwester zu befreien?


Besetzung
Rolle Sprecher
Viola Axton Astrid von Feder
Patty Debby van Düren
Katriona Tim Zehetmaier
Ravenkamp Werner Wilkening
"Der Sammler" Paul Wrettom
Hannes Ralf Jordan
Deborah Svenja Hirsch
u. a.

© und (P) 2015, Midnight Seagull Media


Kommentar - Detlef Kurtz

Viola Axton ist Profi. Ihr Job, ist aber wirklich nicht harmlos. Sie verdient ihre Brötchen als Auftragsmörderin. Im Auftakt lernen wir eine meckernde, unsympathische Hauptrolle kennen. Ihre kleine Schwester kreuzt mitten in ihrem Leben auf und wird dafür sorgen, dass Viola einen ganz besonderen Auftrag erhält, dessen Gefährlichkeit nicht zu überbieten zu sein scheint...

Offengesagt ist es kaum möglich etwas positives über den Auftakt zu verlieren. Gleich zu Anfang werden wir durch eine auf "Extra-Obercool" gemachte Hauptperson mit gelangweilter Betonung gequält. Die Regie hat die Stimmenfärbung nicht der Sprache angepasst. Das Ergebnis ist pures Kopfschütteln beim Zuhörer, da eine hörbar ältere Frauenstimme mit einem seltsamen Jugendslang spricht. Das ständige bemühen extra lässig zu klingen, geht ebenfalls nach hinten zu. Es gibt quasi keine normal gesprochenen Dialoge, weshalb die Coole-Art schnell abgenutzt und unglaublich unnatürlich wirkt. Leider gibt es auch kein Kontrastprogramm. Alle auftretenden Figuren wollen die coollste Sau am Platz sein. Nach den ersten Minuten geht das einfach nur noch auf den Zeiger. Das Am Ende ein skrupelloser Bösewicht Viola erpresst und den Startschuss auf die etwas andere Geisterjagd schickt, ist auch kein Trost. Denn der Gegenspieler klingt ebenfalls äußerst abgelesen und gelangweilt. Es fehlt durchweg von der ersten bis zur letzten Minute das richtige Händchen der Regie.

Besonders verstörend ist das Stilmittel, direkt nach dem spannenden Ende einfach weiterzumachen und einen völlig unspannenden Dialog zweier Polizisten erleben zu müssen, der den perfekten spannenden Abschluss zur Nichte macht.

Postiives? Die Musik und die Effekte! Beides passt sich dem Drehbuch sehr gut an. Es kommt durch die beiden Elemente ein gutes Tempo und ein Hauch Atmosphäre auf. Das Lautstärkeverhältnis der Elemente ist ebenfalls ausgewogen. Das Coverdesign ist schlicht, aber weckt das Interesse an der Produktion. Die Qualität der CD-Pressung ist ausbaufähig. Durch die recht dünne CD kommt es bei günstigeren Geräten zu Abspielfehlern, während andere die CD normal abspielen.

Fazit: Eine interessante Geschichte, die an der holprigen Regie leidet. Es kommt zu keinem Zeitpunkt das Gefühl auf, mitfiebern zu wollen. Lediglich das Ende, macht neugierig, wohin die Reise wohl gehen mag.



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