Die Fortsetzung des 2teilers geht erneut ruhige Wege. Aber die letzten 90 Minuten trösten über die doch arg in die Länge gezogene Geschichte hinweg. Der Plan, auf ein Richterschiff zu gelangen, wird nicht nur theoretisch besprochen, sondern auch angegangen. Spannend ist dies aber nur zeitweise, da die meisten Dialoge eher Besprechungen sind. Es fehlt einfach das gewisse etwas, das zum weiterlesen – oder in unserem Fall – weiterhören animiert.
Andreas Laurenz Maier entführt uns einmal mehr ins Perryversum. Die Betonungen sitzen. Das Tempo ist angemessen. Hin und wieder werden bestimmte Ausdrücke etwas seltsam betont, aber dies gehört zur Eigenheit der Hörbuchreihe, denn alle ausgewählten Sprecher haben Ausdrücke, die sie auf ihre eigene Weise aussprechen. Dies lässt für eine Sekunde die Stirn runzeln, länkt aber nicht großartig ab. Die Figuren werden gespielt, aber nicht ganz so übertrieben und schrill wie bei Renier Baaken, der den ersten Teil dieser Geschichte gelesen hatte. Herr Laurenz Maier geht behutsamer vor, lässt es sich aber nicht nehmen die Dialoge zu spielen.
Das Hörbuch wird in gepackter Version heruntergeladen. Nach dem entpacken finden sich mp3-Dateien und PDF-Dateien. Letztere sind als Bonus mit dabei. Ein hochauflösendes Titelbild und die Leserkontaktseite sind wie immer zusätzlich vorhanden.
Fazit: Gemischte Gefühle – Der Roman hätte wunderbar als 1teiler funktioniert. Als 2teiler ist er stellenweise langatmig und neigt dazu sehr ausschweifend auf eher unwichtige Dialoge einzugehen. Langweilig ist dies nicht, aber das Gefühl, das hier absichtlich die Handlung gestreckt wird, bleibt.