Jazzkeller: Das neue Hörspielmusik-Album von Andris Zeiberts
Eoin Colfer

»Artemis Fowl 3 - Der Geheimcode« (gelesen von Rufus Beck)

Eine Hörbuch-Rezension von Detlef Kurtz

Sprecher: Rufus Beck
Regie: Margrit Osterwold
Format: 5 CD's
Länge: ca. 386 Min.
Herausgabe: Juni 2003
ISBN: 3-550-09084-6
Jetzt bestellen bei Amazon.de

Klappentext

Dem eigenen Vater das Leben gerettet zu haben, wäre für jeden Grund zum Feiern. Als Artemis Fowl senior jedoch immer öfter davon spricht, ein unbescholtener Bürger werden zu wollen, sieht der Junior das Ende seiner kriminellen Laufbahn nahen. Ein letzter Coup allerdings muss sein: Vor einiger Zeit schon hatte Artemis seine Beutestücke aus dem Elfenreich auf ihre Verwendbarkeit untersucht – und für seine Zwecke weiterentwickelt. Ein erstaunlicher Computer ist dabei entstanden, der C-Cube, den Artemis nun zu Geld machen will. Doch geniale Pläne sind riskant.

Hörbuchfassung - © 2003 by Ullstein Heyne List GmbH & Co. KG - München

Rezension

Artemis Fowl entwickelt den C-Cube, einen auf Elfentechnik basierenden kleinen Computer. Bei einem Verkaufsgespräch mit mehr als zwielichtigen Personen, kommt es zu einem Bedienungsfehler, der die Elfen auf den Plan ruft. Es kommt wie es kommen muss, der Deal läuft alles andere als normal ab. Artemis Leibwächter Butler wird schwer verletzt und auch sonst wird es nicht leicht den C-Cube aus den falschen Händen zurückzuholen.

Dies ist der dritte Band rund um den kleinen, genialen Gauner Artemis Fowl. Die Handlung knüpft an den vorherigen Geschichten an, trotzdem hat ein Neueinsteiger keine Probleme sich, nach einer kurzen Zeit, in der Welt des Fowls zurechtzufinden. Die Geschichte bietet alles was man in einem James Bond sonst kennt, nur ist Artemis Fowl noch fantastischer. In seiner Welt existieren Elfen und andere „Unterirdische“ und so wird es auf den 5 CD’s keine Sekunde langweilig. Niemand geringerer als Rufus Beck führt durch das Hörbuchvergnügen. Jeder Charakter wird passend gespielt, denn von Lesen kann hier wirklich keine Rede mehr sein. Wie schon von ‚Harry Potter’, oder anderen Hörbüchern mit Herrn Beck, gewohnt wird die Lesung zu einer Ein-Mann-Show, die seines Gleichen sucht. Nicht nur der Leser, auch die Handlung selbst, sorgt für Abwechslung. Zum einen geht es um den C-Cube, zum anderen um die Elfen und vor allem darum, das Freundschaft doch nicht so unwichtig ist....

Das Design ist schlicht und einfach gehalten. Sehr positiv fällt auf, dass sowohl die Inhaltsangabe, als auch die Sprecherangaben auf der Rückseite der Verpackung angebracht wurden, so fällt eine Kaufentscheidung leichter. Oft wird ja das ein, oder andere, vergessen. Die CD’s selbst sind mit bis zu 19. Tracks versehen, dass ein pausieren und später weiterhören mehr als vereinfacht. Ein kleines Booklet mit Fotos und Biografien zu Sprecher und Autor fehlt ebenfalls nicht.

Fazit: Ein gelungener Fantasy-Roman, gelesen vom Hörbuchmeister Rufus Beck. Manchmal sehr schrill, doch die bunte Geschichte braucht einen bunten Leser! Eine ausgeklügelte Geschichte, ein „CD-Changer“ (=Pageturner).