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Helen Fielding

»Die Geheimnisse der Olivia Joules« (gelesen von Ranja Bonalana)

Eine Hörbuch-Rezension von Detlef Kurtz

Sprecher: Ranja Bonalana
Regie: Thomas Krüger
Format: 5 CDs
Länge: ca. 380 Min.
Herausgabe: September 2004
ISBN: 3-89830-788-3
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Klappentext

Olivia Joules ist eine furchtlose, äußerst attraktive und eigenwillige Journalistin. Sie hat nur ein Problem: Gelegentlich geht ihre Phantasie mit ihr durch. Bei ihrer neuesten Reportage meint sie in einem geheimnisvollen Filmproduzenten keinen anderen als Osama bin Laden zu erkennen. Ein Irrtum. Aber das hindert Olivia nicht daran, dem Mann von Miami nach Los Angeles und von der Karibik bis in die arabische Wüste zu folgen ...

Buchfassung - © 2004 by Helen Fielding
Hörbuchfassung - © und (P) 2004 by Random House Audio

Rezension

Olivia Joules (die Figur aus „Schokolade zum Frühstück“) ist zurück und diesmal geht es nicht darum, ihren Chef für sich zu gewinnen, sondern einen geheimnisvollen Mann, der vielleicht Osama Bin Laden sein könnte, zu beobachten. Schnell stellt sich heraus, dass der Mann nicht Bin Laden ist, aber dennoch nicht der ist, der er vorgibt zu sein. Olivia gerät – ohne es zu wollen – in ein Abenteuer und als der britische Geheimdienst MI6 und der CIA mitmischt, ist klar, das ihre Spürnase garnicht so falsch lag...

Eine unterhaltsame Geschichte, die erneut alles bietet, was der Hörer von Helen Fielding gewöhnt ist. Eine Geschichte, die frech, humorvoll und interessant zu gleich ist, wird hier präsentiert. Die Handlung ist temporeich und zu keinem Zeitpunkt langweilig.

Etwas gewöhnungsbedürftig ist die Art von Ranja Bonalana (dt. Stimme von René Zellweger). Wer „Schokolade zum Frühstück“ als Hörbuch kennt, bekommt das gleiche Tempo, den gleichen frechen Stil geboten. Gewöhnungsbedürftig ist sie, weil hin und wieder sehr schrill vorgetragen wird, vor allem um schräge Frauencharaktere zu verkörpern.

Die Regie leistet gute Arbeit, allerdings gibt es einige Stellen, wo Frau Bonalana Wörter falsch ausspricht. Das Wort „Casting“ wird zahlreich falsch betont und auch andere engl. Wörter scheinen nicht zu sitzen. Die Tracks sind auch recht eigenwillig gesetzt. Die Tracks haben eine Länge von bis zu 10 Minuten, obwohl es zwischendurch Pausen gibt, wo ein neuer Track hätte gemacht werden können. Das Unterbrechen bzw. leichte Weiterhören ist so nicht gesichert und eher umständlich.

Die Verpackung macht neugierig. Wie üblich gibt es ein Booklet mit Biografie und Copyrightangaben und Hinweise auf weitere Hörbuchproduktionen.

Fazit: Gelungene, temporeiche Fortsetzung von Helen Fielding mit kleinen Schönheitsfehlern bei der Hörbuchregie, die aber nicht weiter ins Gewicht fallen, da der Spaß beim Hören, diese überschatten.