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Dan Brown

»Diabolus« (gelesen von Detlef Bierstedt)

Eine Hörbuch-Rezension von Detlef Kurtz

Sprecher: Detlef Bierstedt
Regie: Kerstin Kaiser
Format: 6 CDs
Länge: ca. 445 Min.
Herausgabe: 21. Februar 2005
ISBN: 3-7857-1477-7
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Klappentext

Die Kryptographische Abteilung des US-Geheimdienstes NSA verfügt über einen geheimen Super-Computer, der in der Lage ist, innerhalb kürzester Zeit jeden Code zu knacken. Bisher konnten die Kryptographen täglich hunderte von Codes knacken - bis zu dem Tage, als Diabolus zum Einsatz kommt: Ein mysteriöses Programm, das den Rechner offenbar überfordert. Der Entwickler des Programms droht, Diabolus der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Mitarbeiter des Geheimdienstes setzen alle Hebel in Bewegung, das drohende Desaster zu verhindern ...

Buchrechte - © 1998 by Dan Brown
Hörbuchrechte - © 2005 by Lübbe Audio, Verlagsgruppe Lübbe GmbH und Co. KG

Rezension

„Diabolus“ gibt der NSA ein Rätsel auf. War es wirklich möglich den Super-Computer mit diesem neuen Verschlüßelungsprogramm auszutricksen? Und was hat es mit dem Ring auf sich, den der Programmierer dieses Programms in Angesicht des Todes an jemand unbekannten mit letzter Kraft weitergibt?

Mit viel Tempo wird eine spannende Geschichte in der Computerwelt erzählt. Negativ und haaresträubend sind allerdings die Wissenslücken des Autors, sofern der Hörer sich mit Computer auskennt. Warum und wieso kann an dieser Stelle nicht verraten werden, weil sonst zuviel von der Geschichte, die überraschende Wendungen parat hält, preisgegeben wird. Die Details werden glaubhaft erzählt, jedoch fehlt das nötige Fachwissen, um auch PC-Kenner von der Notlage zu überzeugen. Dieses kleine Manko außen vor, ist der Roman aber immer noch interessant genug, um geradezu verschlungen zu werden.

Detlef Bierstedt, der u. a. als die deutsche Stimme von George Clooney (ER, Batman) bekannt ist, trägt – nein spielt – die Handlung auf den 6 CDs vor. Dabei gelingt es Herrn Bierstedt jeden Charakter Leben einzuhauchen und das richtige Tempo in den jeweiligen Szenen zu finden.

Technisch wurden Trackmarken gesetzt, damit der Hörer an verschiedenen Stellen weiterhören kann, ohne lange Suchen zu müssen. Ein kleiner Fehler ist bei der Regie wieder vorhanden. Das Inlay enthält alle Angaben, weshalb – wie immer – auf ein kleines Booklet verzichtet wurde. Es gibt die üblichen Biografien (Autor / Sprecher) und alle Copyrightangaben, sowie Werbung für weitere Hörbücher des Genre.

Fazit: Ein spannender Thriller, der durch die Art der Lesung, dem Tempo und vor allem der guten Figuren lebt und keine Minute Langeweile ermöglicht. Wer sich etwas mit Netzwerken oder PC-Programmen auskennt, muß allerdings mit unrealistischen Szenarien rechnen.