Jazzkeller: Das neue Hörspielmusik-Album von Andris Zeiberts
Arnaldur Indridason

»Menschensöhne« (gelesen von Frank Glaubrecht)

Eine Hörbuch-Rezension von Detlef Kurtz

Sprecher: Frank Glaubrecht
Regie: Marc Sieper
Format: 4 CDs
Länge: ca. 265 Min.
Herausgabe: Februar 2005
ISBN: 3-7857-1474-2
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Klappentext

Island, eine friedliche Insel im Nordatlantik? Mitnichten. Ein Lehrer wird brutal in der Innnenstadt von Reykjavik ermordet aufgefunden. Zur gleichen Zeit begeht ein ehemaliger Schüler Selbstmord. Für Erlendur und seine Kollegen besteht kein Zweifel: Die Todesfälle hängen zusammen. Nach und nach kommen sie einen haarsträubenden Vorfall auf die Spur: In den sechziger Jahren wurden illegale medizinische Versuche an einer Schulklasse gemacht; von den Schülern leben heute nur noch drei ...

© und (P) der Hörbuchfassung 2005 by Lübbe Audio

Rezension

Der neue Erlendur-Roman bietet ein schnelles Tempo und einen interessanten Fall, der dafür sorgt, dass man das Hörbuch nicht so schnell abschaltet, wenn mit dem Hören begonnen wurde.

Der Anfang verläuft etwas langatmig, was aber an Frank Glaubrecht liegt, der – wie immer – ein klein wenig Anlauf benötigt, um sein Können in einer Hörbuchproduktion voll zu entfalten. Der Roman überzeugt, bis auf CD 4 eine völlig andere Richtung eingeschlagen wird. Die Wendung wird zwar spannend erzählt, dennoch wirkt sie, als wußte Arnaldur Indridason nicht, wie er den Roman abschließen soll.

Technisch gibt es keine Mängel. Die CDs wurden mit genügend Tracks aufgeteilt, sodass ein Weiterhören nach einer Pause ohne großes Suchen ermöglicht wird. Das Cover ist ansprechend und wie immer gibt es auf der Rückseite eine Biografie zum Sprecher und in der Innenseite die Biografie zum Autor, sowie Copyrightangaben und Hörbuch-Tipps.

Fazit: Ein interessanter Fall mit hohem Tempo bis es eine Wendung gibt, die nicht ganz überzeugt, sondern eher verwundert.