Jazzkeller: Das neue Hörspielmusik-Album von Andris Zeiberts

»Necrophobia 2« (gelesen von Lutz Riedel und David Nathan)

Eine Hörbuch-Rezension von Detlef Kurtz

Sprecher: Lutz Riedel und David Nathan
Regie: Lars Peter Lueg
Format: 2 CDs
Länge: ca. 146 Min.
Herausgabe: März 2005
ISBN: 3-7857-1483-1
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Klappentext

William Hope Hodgson: Die Stimme in der Nacht (Gelesen von Helmut Krauss)
Im dichten Nebel auf hoher See hört die Mannschaft eines Schiffes die unheimliche Geschichte eines Schiffbrüchigen und seiner armen Frau.

Kim Newman: Der Mann, der Clive Barker sammelte (Gelesen von Marianne Groß)
Zu welch ungewöhnlichen Methoden fanatische Sammler greifen können, enthüllt die Geschichte über Clive Barkers größten Fan.

Paul Busson: Rettungslos (Gelesen von Lutz Riedel)
Was würden Sie machen, wenn Sie lebendig begraben würden? Hier finden Sie die Antwort auf diese brennende Frage.

H. P. Lovecraft: Der Außenseiter (Gelesen von David Nathan)
Ein einsames Wesen der Nacht entflieht seiner Isolation, um endlich nicht mehr alleine zu sein. Doch ist es nicht immer schwer neue Freunde zu finden?

S. P. Somtow: Summertime (Gelesen von Torsten Michaelis)
Ein Junge reist mit seinem Vater durch die Südstaaten, um die schönsten Fische Amerikas zu fangen. Doch Gott hat dem Vater eine Aufgabe gegeben. Er muss alle Huren von Babel töten.

Hörbuchfassung - © 2005, LPL Records

Rezension

Necrophobia 2 steht der ersten Ausgabe der Reihe in nichts nach. Eine Auswahl an Horror bzw. Ekel-Storys stehen im Mittelpunkt. Gruseln bleibt aus, denn es wird erneut auf relativ belanglose Storys gesetzt, deren Stärke das Finale ist.

Sehr unnötig und total abartig ist dabei „Summertime“. Muß ein Sexverbrechen als Familiensport auf eine CD landen? Was sich in der letzten Geschichte breitmacht, ist unnötiger kranker Stoff, der nicht wirklich in eine Horror-Sammlung gehören sollte...

Glücklicherweise sind die vier anderen Geschichten normale Kost und trotz schockierende Wendungen hörbar. Die Sprecher leisten hervorragende Arbeit und geben jedem Satz die richtige Note. Für schwache Nerven ist auch Vol. 2 dieser Collection nichts.

Fazit: Durchwachsen! Die Produktion lebt durch die guten Stimmen und der Wendungen, jedoch stellt sich kein Horror, oder Grusel, sondern vornehmlich Ekel ein.