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H. P. Lovecraft

»Berge des Wahnsinns« (gelesen von David Nathan)

Eine Hörbuch-Rezension von Detlef Kurtz

Sprecher: David Nathan
Regie: Lars Peter Lueg
Format: 5 CDs
Länge: ca. 346 Min.
Herausgabe: März 2008
ISBN: 978-3-7857-3522-0
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Klappentext

Bei einer Antarktis-Expediton stoßen Wissenschaftler auf die gefrorenen Leichen seltsamer Wesen. Angetrieben von unstillbarem Wissensdurst entdecken die Forscher ein riesiges, bis dahin unentdecktes Gebirge. In diesen Bergen des Wahnsinns stoßen sie auf eine verlassene, düstere Stadt, die scheinbar von den unbekannten Kreaturen rebaut wurde. Aber dann mache sie eine grauenhafte Entdeckung...

Hörbuch © 2008, LPL Records

Rezension

Richtige Horror-Literatur haben wir diesmal nicht im Player. „Die Berge des Wahnsinns“ entführen und auf eine leicht unheimliche und temporeiche Entdeckungstour. Das Tempo ist dabei allerdings recht unterschiedlich. Am Anfang entsteht eher der Eindruck einer Dokumentation zu lauschen, erst im späteren Verlauf stellt sich ein schönes Abenteuergefühl ein. Gruselige Momente gibt es nur selten, sie entstehen aber schon allein durch die Erzählart und durch den Einsatz düsterer Musik!

David Nathan, der schon viele andere Geschichten aus „Der Bibliothek des Schreckens“ vorgelesen hat, ist auch diesmal wieder dabei. Mit viel Tempo und sehr guten Betonungen, trägt er am meisten dazu bei, dass keine Langweile entsteht! Die Vorlage hat hier und dort Schwächen, wie das unendliche Beschreiben der Umgebung. Wer ein Buch liest, hat damit keine Probleme, aber in einem Hörbuch erfordert eine längere Beschreibung mehr Aufmerksamkeit, als das „selber Lesen“.

Hier und dort sind spannende, düstere Musikeinsätze vorhanden, die die unheimliche Atmosphäre schaffen und für ein kleines Gänsehautgefühl, in Zusammenspiel mit David Nathans-Stimme, schaffen. Das Coverdesign ist wie immer recht schlicht gehalten.

Fazit: Eine Abenteuergeschichte mit leichtem Gruselgehalt, die manchmal weniger Beschreibungen gebraucht hätte, um das Tempo nicht unnötig zu drosseln. Aber ein hervorragender David Nathan und gut gewählte Musikeinsätze lassen das schnell vergessen.