Jazzkeller: Das neue Hörspielmusik-Album von Andris Zeiberts

»Das Chopin-Manuskript« (gelesen von Erich Räuker)

Eine Hörbuch-Rezension von Detlef Kurtz

Sprecher: Erich Räuker
Regie: Jochen Simmendinger
Format: 5 CDs
Länge: ca. 349 Min.
Herausgabe: September 2008
ISBN: 978-3-7857-3632-6
Jetzt bestellen bei Amazon.de

Klappentext

Der ehemalige Ermittler für Kriegsverbrechen Harold Middelton besitzt ein unbekanntes Manuskript von Frederic Chopin, das von den Nazis im zweiten Weltkrieg im Kosovo versteckt wurde. Middelton ist davon überzeugt, dass es sich bei dem Dokument um eine Fälschung handelt. Doch nachdem er wegen Mordes angeklagt wird, von amerikanischen Agenten verfolgt wird und schließlich nur knapp mehreren Mordanschlägen entkommt, ahnt er, dass ein größeres Geheimnis in dem Manuskript schlummert...

Fünfzehn Thriller-Autoren haben einen Serienkiller erschaffen. Hochspannung garantiert und exklusiv nur als Hörbuch!

Audiofassung © 2007 by Audible GmbH, Berlin
Bearbeitete Audiofassung © 2008 by Audible GmbH, Berlin & Lübbe Audio, Verlagsgruppe Lübbe GmbH & Co. KG

Rezension

Immer, wenn eine Inhaltsangabe übertrieben die Geschichte anpreist, geht der Schuß nach hinten los. Das Sprichwort „Viele Köche verderben den Brei“, trifft wiedermal zu. 15 Autoren teilen sich eine recht dünne Grundhandlung, die interessant ist, ja, aber „Hochspannung“ gibt es nicht! Das Tempo ist gut und das Hörbuch ist kurzweilig, aber mehr leider nicht. Ein Lichtblick ist hier nur der Leser, der vom Publikum selbst ausgesucht wurde. Vielleicht hätten auch die Autoren so ausgesucht werden sollen...

Der Leser wurde per Online-Umfrage ausgewählt. Die Wahl viel auf Erich Räuker, der besonders als Synchronstimme von Richard Dean Anderson in „Stargate SG-1“ein Begriff ist. Herr Räuker gibt hier sein Hörbuchdebut und macht seine Sache gut. Er kommt nicht ganz so stark aus sich heraus, wie etwa Josef Tratnik, oder Rufus Beck, aber die Betonungen und das Tempo stimmen.

Die Tonqualität ist vorbildlich, aber die Kapitelaufteilung könnte etwas schöner durchgeführt werden. Das schlichte, aber schöne Design überzeugt. Wie bei neueren Lübbe-Herausgaben üblich, kommt auch diese in einem Digipak. Die CDs stecken in Papptaschen, die im Digipak eingearbeitet wurden.

Fazit: Ein kurzweiliger Thriller-Spaß, der eher interessant ist, als spannend. Langeweile kommt aber zu keiner Zeit auf, da das Tempo und die Leistung des Lesers ordentlich sind!