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Dan Brown

»Das verlorene Symbol« (gelesen von Wolfgang Pampel)

Eine Hörbuch-Rezension von Detlef Kurtz

Sprecher: Wolfgang Pampel
Regie: Kerstin Kaiser
Format: 7 CDs
Länge: ca. 450 Min.
Herausgabe: Oktober 2009
ISBN: 978-3-7857-4300-3
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Klappentext

Washington, D.C.: In der amerikanischen Hauptstadt liegt ein sorgsam gehütetes Geheimnis verborgen, und ein Mann ist bereit, dafür zu töten. Doch dazu benötigt er die Unterstützung eines Menschen, der ihm freiwillig niemals helfen würde: Robert Langdon, Harvard-Professor und Experte für die Entschlüsselung und Deutung mysteriöser Symbole. Nur ein finsterer Plan ermöglicht es, Robert Langdon in die Geschichte hineinzuziehen. Fortan jagt der Professor über die berühmten Schauplätze der Hauptstadt, doch die wahren Geheimnisse sind in dunklen Kammern, Tempeln und Tunneln verborgen. Orte, die vor ihm kaum jemand betreten hat. Und er jagt nicht nur – er wird selbst zum Gejagten. Denn das Rätsel, das nur er zu lösen vermag, ist für viele Kreise von größter Bedeutung – im Guten wie im Bösen.

Die 7 CD hat eine Lauflänge von ca. 60 Min. und enthält u. a. ein Interview mit Dan Brown.

Originalausgabe "The Lost Symbol" © 2009 by Dan Brown
Deutsche Buchausgabe © 2009, Verlagsgruppe Lübbe GmbH & Co. KG
Hörbuch © 2009, Lübbe Audio, Verlagsgruppe Lübbe GmbH & Co. KG, Bergisch Gladbach

Rezension

Der dritte Robert-Langdon-Roman ist temporeich und spannend erzählt. Die vielen Details zu den Freimaurern und ein interessantes Rätsel begeistert auch diesmal alle Leser, oder in diesem Fall, Hörer. Ist die erste Euphorie vorbei, muß allerdings gesagt werden, das der dritte Teil, leider auch der Schwächste ist. Es fehlt einfach das Gewisse etwas. Sehr gut sind allerdings die Wendungen. Man glaubt den Täter und seine Motive schnell ausgemacht zu haben, wird aber in Sachen Motiv leicht auf das Glatteis geführt. Das Ende des Romans erinnert doch sehr an „Sakrileg“, wo erneut ordentlich potenzial vorhanden ist um religiöse Menschen vor dem Kopf zu stoßen, oder sie zum Diskutieren einzuladen.

Wie schon alle anderen Romane, die Robert Langdon als Hauptrolle beinhalten, so wird auch dieser von Wolfgang Pampel, der deutschen Stimme von Harrison Ford, vorgetragen. Die Entscheidung für Herr Pampel entstand damals übrigens, weil die Figur des Robert Langdon als ein „Harrison Ford in Tweed“ im ersten Roman beschrieben wurde. Die Leistungen können sich sehen lassen. Das das Hörbuch in Rekordzeit erstellt und aufgenommen wurde, ist nicht hörbar. Die Betonungen sitzen und auch das Tempo stimmt. An einigen Stellen verwundern kleine Übersetzungsfehler, wie z. B. „In the Order“, statt „Ich nenne es in folgender Reihenfolge“, aber das ist Haarspalterei, auch wenn so etwas natürlich hätte vermieden werden können. Rein von der Leistung des Lesers gibt es keinerlei Klagen. Man fiebert, dank der guten Interpretation von Wolfgang Pampel jede Sekunde mit.

Weniger gut ist eine Rückblende gelungen. Plötzlich hören wir die Entführung, obwohl bereits auf CD1 die Entführung geschehen ist. Es handelt sich dabei nur um ca. 2 Minuten, aber dennoch lässt Track 6 (ab 2:19) einen leicht verwirrten Hörer zurück. Die Verpackung ist erneut ein Digipak mit Papp-Schuber. Leichte Streifen, die beim Einpacken entstanden sind, sind auf jeder CD vorhanden, sorgen aber nicht für Lesefehler. Die 7. CD enthält neben eine Hörprobe eines anderen Romans, interessante Hintergrundberichte zu Dan Browns Werke.

Fazit: Der Roman kommt nicht ganz an die Vorgänger heran, hat aber ein hohes Tempo und bleibt von der ersten bis zur letzen Minute spannend, was vor allem aber auch an der Interpretation von Wolfgang Pampel liegt.