Jazzkeller: Das neue Hörspielmusik-Album von Andris Zeiberts
Leo Lukas

»Perry Rhodan: Lemuria 4 - Der erste Unsterbliche« (gelesen von Josef Tratnik)

Eine Hörbuch-Rezension von Detlef Kurtz

Sprecher: Josef Tratnik
Regie: Hans Greis
Format: 8 CDs
Länge: ca. 590 Min.
Herausgabe: Oktober 2011
ISBN: 978-3-943013-03-0
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Klappentext

Durch einen Zufall stößt Rhodan auf ein riesiges Raumschiff, das mit nahezu Lichtgeschwindigkeit durch das All rast. Es ist eine Sternenarche, bewohnt von Menschen, die vor über 55.000 Jahren ihre Reise angetreten haben. Bald erweist es sich als Teil einer ganzen Flotte von Schiffen. Der Zweck der Archen bleibt im Dunkeln. Wer hat dieses gewaltige Projekt initiiert? Zu welchem Zweck? Und wie kann es sein, dass ihre Kommandanten Zellaktivatoren tragen, die sie unsterblich machen?

Rhodan tritt eine mentale Reise in die ferne Vergangenheit an. Er wird Zeuge des Baus der Archen und findet die Spur ihres Schöpfers. Sie führt nach Akon, in das blaue System...

Hörbuch - © 2011, Eins A Medien GmbH – Köln.
Perry Rhodan © Pabel Moewig Verlag - Rastatt

Rezension

Perry Rhodan forscht weiter in der Vergangenheit. Plötzlich taucht eine Statue eines Haluter auf, die Icho Tolot zum Verwechseln ähnlich ist. Verschweigt der Haluter etwas? Was hat es mit den Archen auf sich? Und wer steckt wirklich hinter diesem Projekt?

Viel Geduld ist gefragt, denn Autor Leo Lukas, der sonst durch recht flotte und humorige Geschichten im Rhodan-Universum ist, braucht lange um seine Geschichte in Gang zu bringen. Die ersten beiden CDs sind völlig nebensächlich und zäh. Erst ab der Dritten begegnen wir Rhodan und mit ihm wird die große Rahmenhandlung der 6teiligen Reihe weitererzählt. Das Hörbuch schwankt von belanglosen und sehr spannenden Ereignissen hin und her. Der Höhepunkt, der ab CD 7 eingeläutet wird, entschädigt für das Hin und Her. Er ist sehr temporeich und spannend. Insgesamt stellt sich das Gefühl allerdings nicht ein, besonders weitergekommen zu sein. Der Band wirkt wie eine Überleitung, statt wie eine Fortsetzung.

Der Inhalt wird erneut glänzend von Josef Tratnik vorgetragen. Er lässt sich durch den zähen Anfang nicht beeindrucken und liest alles gekonnt und souverän vor. Jede Figur kriegt – wie üblich – eine eigene Färbung. Es wird nicht übertrieben und die Betonungen sitzen. Lediglich die Regie scheint leicht ermüdet zu sein, denn auf CD 7 Track 4 gibt es einen Versprecher, der nicht geschnitten wurde (ab 1:24 Min.). Neben dieser kleinen Peinlichkeit ist die hohe Qualität von EinsAMedien gegeben.

Musik unterstreicht Kapitelanfänge. Zahlreiche Tracks sorgen für den einfachen Einstieg nach einer Pause. Die Tonqualität ist gut und genau der richtigen Lautstärke. Als Extras gibt es ein kleines Poster, das Titelbild ziert.

Fazit: Der Anfang ist sehr langatmig, doch die Mitte und der Schluss versöhnen und sorgen für spannende Momente.