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»Perry Rhodan NEO 13: Schatten über Ferrol & 14: Die Giganten von Pigell« (gelesen von Axel Gottschick und Hanno Dinger)

Eine Hörbuch-Rezension von Detlef Kurtz

Sprecher: Axel Gottschick und Hanno Dinger
Regie: Hans Greis
Format: 2 mp3-CDs
Länge: ca. 769 Min.
Herausgabe: Mai 2012
ISBN: 978-3-943393-06-4
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Klappentext

Hermann Ritter - Episode 13: Schatten über Ferrol (Gelesen von Hanno Dinger)
Im Spätsommer 2036 brechen Perry Rhodan und seine Begleiter zum ersten interstellaren Flug der Menschheit auf - doch dieser führt ins Chaos eines Krieges. Die Menschen erreichen das System der blauen Sonne Wega, wo die echsenartigen Topsider die Welten der Ferronen angreifen. Rhodans Raumschiff wird abgeschossen, seine Gruppe getrennt. Rhodan und seine Begleiter müssen auf dem Planeten Ferrol ums Überleben kämpfen, andere Menschen werden gefangen genommen. Bei ihrer Flucht über verschiedene Planeten lernen sie das System der Transmitter kennen: geheimnisvolle Geräte, mit denen man praktisch ohne Zeitverlust riesige Entfernungen zurücklegen kann. Auf der Erde wiederum spitzt sich die Lage weiter zu. Die fremdartigen Fantan stehlen rücksichtslos, was sie interessiert. Widerstand gegen ihre Technik scheint zwecklos. Doch drei junge Terraner wagen das Unmögliche und setzen dabei alles aufs Spiel...

Wim Vandemaan - Episode 14: Die Giganten von Pigell (Gelesen von Axel Gottschick)
Im August 2036 brechen Perry Rhodan und seine Begleiter zum ersten interstellaren Flug der Menschheit auf - doch dieser führt ins Chaos eines Krieges. Die Menschen erreichen das System der blauen Sonne Wega, wo die echsenartigen Topsider die Welten der Ferronen angreifen. Rhodans Raumschiff wird abgeschossen, seine Gruppe getrennt. Für Rhodan und seine Begleiter beginnt ein erbitterter Kampf ums Überleben, andere Menschen werden gefangen genommen. Bei ihrer Flucht über verschiedene Planeten nutzen sie Transmitter, mit denen man ohne Zeitverlust riesige Entfernungen zurücklegen kann. So landet die Gruppe auf der geheimnisvollen Dschungelwelt Pigell, die ein schreckliches Geheimnis birgt. Auf der Erde sind die fremdartigen Fantan nicht zu stoppen: Sie rauben, was ihnen gefällt, während die Menschen der außerirdischen Technik hilflos gegenüberstehen. Alle Hoffnung ruht auf Rhodans Rückkehr...

Hörbuch © 2012, Eins A Medien GmbH - Köln
Perry Rhodan © Pabel Moewig Verlag - Rastatt

Rezension

„Schatten über Ferrol“ hinterlässt gemischte Gefühle. Der Auftakt ist sehr spannend. Die Terraner und Ferronen stellen fest, dass sie gar nicht so verschieden sind. Die Bedrohung durch die Topsider steht weiterhin im Mittelpunkt, aber auch die geheimnisvolle Nachricht eines noch unbekannten, von dem nur der Name bekannt ist. Das Hörbuch dreht sich aber ab der 5 Stunde (von 6 Stunden 31 Min Spielzeit) im Kreis. Es geschieht das Gleiche. Die Wortgefechte und Argumente wiederholen sich, als hätte der Autor verzweifelt ein Mittel gesucht, um sein Pensum zu schaffen. Richtig enttäuschend ist es nicht, da der Großteil sehr spannend ist, aber auffallen wird es jedem. Was Reginald Bull bei den Fantan erlebt, wird nicht ganz so stark beleuchtet, wie zuvor. Nur wenige Kapitel drehen sich um den zweiten Handlungsstrang.

„Die Giganten von Pigell“ - Die Abenteuer gehen nahtlos weiter. Im Gegensatz zur vorherigen Episode, wird jetzt auch wieder stärker berichtet, was mit Reginald Bull und seinen Leuten geschieht. Der Mutant, der im Fantan-Strang von Reginald Bull entdeckt wird, stellt sich mit Namen vor. Er sorgt für eine Prise Humor, wenngleich schon verwunderlich ist, das die NEO-Reihe offensichtlich diese Figur ganz anders zu Perry Rhodan stoßen lässt, als in der Mutterserie. Während Reginald Bull ein Theaterstück vorbereitet, um seine Gegenspieler auszutricksen, lernt Perry Rhodan – im anderen Handlungsstrang – mehr über Transmitter und lernt den Herscher der Ferronen näher kennen. Geschickt wird zwischen diesen Ebenen hin und her gegangen. Die Dynamik sorgt für eine solide Grundspannung, die sehr gefällt.

Die Besetzung ist wie in den letzten anderen Sets. Hanno Dinnger liest den ersten Roman vor. Seine Eigenart, alle Wärter mit „Ä“ besonders zu betonen, ist schon manchmal etwas Gewöhnungsbedürftig, aber da er nach wie vor ein sehr gutes Tempo und ansonsten gute Betonung liefert, ist das nur halb so schlimm. Sein Kollege Axel G. liefert ebenfalls hervorragende Leistungen. Störend ist nur manchmal die Entscheidung der Regie. Die Namen der Außerirdischen werden viel zu deutsch ausgesprochen. Ein „Chaktor“ wird zu „Schäktor“, das klingt nun mal gar nicht fremdartig. Ansonsten ist die Begeisterung hervorzuheben. Neben diesen beiden Kleinigkeiten gibt es keinerlei Mängel.

Beide Hörbücher werden auf je 1 mp3-CD serviert. Die CDs zieren das Titelbild des jeweiligen Romans. Sie werden in einem schicken Digipak geliefert. Alle Informationen befinden sich auf die Datenträger. Es gibt kein Inlay. Die Datei-Ordner sind bereits als „Musik-Ordner“ formatiert und können daher auf den meisten mp3-Playern geschoben werden, ohne etwas einstellen zu müssen. Zahlreiche mp3-Tracks sorgen für eine gute Unterteilung.

Fazit: Es bleibt spannend, auch wenn es ab und an ruhige Kapitel gibt, dominiert ein hohes Tempo und eine gute Schilderung, die einen ins Wega-System spielend leicht abtauchen lässt. Zwei Hörbücher die – trotz ihrer Länge – vielleicht sogar mehr als einmal gehört werden können, ohne Langeweile zu verbreiten.