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»Perry Rhodan: Silberedition: M 87 (037) - Arsenal der Giganten« (gelesen von Josef Tratnik)

Eine Hörbuch-Rezension von Detlef Kurtz

Sprecher: Josef Tratnik
Regie: Hans Greis
Format: 14 CDs
Länge: ca. 1026 Min.
Herausgabe: August 2013
ISBN: 978-3-943393-61-3
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Klappentext

Das Solare Imperium der Menschheit steht vor seiner schwersten Bewährungsprobe. Die sogenannte Zeitpolizei will die Menschheit für ein Zeitverbrechen bestrafen, das sie niemals begangen hat. Aus diesem Grund greifen lebende Kampfmaschinen aus einer fernen Galaxis, die Zweitkonditionierten, die bewohnten Welten des Imperiums an. In ihren lebenden Raumschiffen, den Dolans, sind die Gegner kaum zu schlagen.

Dieses Hörbuch enthält die Handlung folgender Hefte:
Nr. 330 „Ein Mann wie Rhodan“ von William Voltz
Nr. 332 „Kampf um den Neptunmond“ von H. G. Ewers
Nr. 333 „Das Meer der Träume“ von Kurt Mahr
Nr. 334 „Im Arsenal der Giganten“ von William Voltz
Nr. 328 „Die Flotte der gläsernen Särge“ von William Voltz
Nr. 329 „Ein Planet läuft Amok“ von H. G. Ewers

Hörbuch © 2013, Eins A Medien GmbH - Köln
Perry Rhodan © Pabel Moewig Verlag - Rastatt

Rezension

Die Silberbände verzeichnen öfter mal ein Auf und Ab der Qualität. Bei „Arsenal der Giganten“ entsteht schnell das Gefühl, das die Handlung absichtlich gedehnt wurde. Viele Nebenhandlungen und Nebenfiguren werden plötzlich zur Hauptfigur. Mausbiber Gucky hat keine Schlüsselrolle und auch Perry Rhodan darf nur einen kleinen Auftritt am Ende absolvieren. Die Geschichten sind durchaus abwechslungsreich, aber das Gefühl voran zu kommen entsteht selten. Das Werk ist also als eine Art Brücke, zwischen dem vorherigen und dem nächsten Band, zu sehen.

Viele Figuren ermöglichen viel Entfaltung für Josef Tratnik, der diesen Band mit viel Liebe zum Detail vorträgt. Er ist wieder in seinem Element und gibt sein Bestes. Sehr schön ist, das auch auf Kritik reagiert wurde und nichts zu albern dargestellt wird. Tako Kakuta wird z. B. nicht mehr stimmlich wie ein geistig unterbemittelter dargestellt. Herr Tratnik wendet bei dem beliebten afrikanischen Mutanten eine normale angenehme Stimmenfärbung an, was auch für alle anderen Figuren gilt. Es gelingt dennoch die vielen auftretenden Figuren zu unterscheiden, da sie alle eine eigene Note bekommen. Das Tempo ist stets ausgeglichen. Es gibt keine lustlos vorgetragenen Kapitel, was bei dem einen oder anderen Kapitel bestimmt nicht immer leicht war!

Das Soundesign überrascht mit sporadischen Effekten und Musik zur Spannungssteigerung. Dies wird aber äußerst dezent und inkonsequent durchgezogen. Schade, denn gerade der Einsatz von Effekten und Musik werten eine SF-Geschichte sehr auf! Wie immer werden Kapitel ebenfalls mit einer kleinen Melodie eingeleitet. Das umfangreiche Booklet mit Risszeichnung und Fotos zu den Heften rundet den soliden Eindruck ab.

Fazit: Viele spannende Nebenhandlungen sind das Kernstück dieses Bandes. Dies wird nicht jedem Hörer schmecken, aber gute Unterhaltung ist gegeben, auch wenn die große Rahmenhandlung kaum vorangetrieben wird.