Inhalt
Als Justus, Peter und Bob einem jungen Mann helfen wollen, dem in einer Postfiliale Geld gestohlen wurde, geraten sie in die gefährliche Unterwelt von China Town. Zufällig kommen sie einer illegalen Pokerspielhölle auf die Spur. Dabei müssen die drei erfolgreichen Detektive aus Rocky Beach die Erfahrung machen, dass die Beteiligten sehr unangenehm werden, wenn man ihnen in die Karten sieht! Und dann geschieht, was nie hätte geschehen dürfen...
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Erzähler |
Thomas Fritsch |
Justus Jonas |
Oliver Rohrbeck |
Peter Shaw |
Jens Wawrczeck |
Bob Andrews |
Andreas Fröhlich |
Carol Ford |
Claudia Schermutzki |
Richie Hanson |
Dennis Schmidt-Foß |
Inspektor Cotta |
Holger Mahlich |
Goodween |
André Minninger |
Benni |
Ivo Möller |
Jacki Jin |
Robert Missler |
Kellnerin |
Corinna Wodrich |
Croupier |
Dirk Bach |
Mann |
Arndt Schmöle |
© 2008 Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. Stuttgart
© + (P) 2010 Sony Music Entertainment GmbH - München
Kommentar - Detlef Kurtz
Der Titel macht Angst und lässt den treuen ???-Fan die schlechteste Folge aller Zeiten befürchten. Es bleibt glücklicherweise aber nur bei der Befürchtung. Was Marco Sonnleitner hier gezaubert hat, ist durchaus solide Arbeit. Wenngleich die Frage immer noch offen bleibt: Warum wird ein Spiel wie Poker als Jugendkrimithema überhaupt aufgegriffen? Das Stück lebt auf durch ein gut durchdachtes Rätsel, das nicht zu aufgesetzt daherkommt. Es kommt auch zu Momenten, wie man sie nicht alle Tage bei den ??? hören kann. Ein kleines Minihighlight ist z. B. der Auftritt von Justus als Poker-Ass, wenngleich es schon überzogen wird so einfach ein Spiel zu machen, ohne jede Regel zu kennen. Das tut der guten Laune aber keinen Abbruch. Das Tempo der Umsetzung ist hoch und bleibt es auch. Langweile kommt nicht auf.
Die Umsetzung ist als Hörspiel gelungen. Sehr gute Sprecher tummeln sich und sorgen für eine wunderbare Folge, die auch ein zweites oder drittes Mal gehört werden kann, was von vielen neuen ???-Folgen nicht unbedingt gesagt werden kann. Robert Missler als Fiesling überzeugt. Er neigt nicht zu einen albernen Akzent und auch Dennis Schmidt-Foß, der als sympathischer Auftraggeber mit von der Partie ist, begeistert durch seine freie Spielart. Die drei Hauptrollen müssen sich hinter ihren Gästen natürlich nicht verstecken und so darf von einem gelungen Hörspiel gesprochen werden.
Musik und Effekte unterstreichen die Atmosphäre. Diesmal sind es typische Krimimelodien, wie man sie von der Edgar-Wallace-Umsetzung von Europa kennt. Sie passen sehr gut zu den Situationen. Der Tonfehler der Vorfolge tritt hier nicht auf.
Fazit: Schrecklicher Titel, aber guter und spannender Inhalt. Eine Folge die auch nach dem ersten Hören noch Spaß und Spannung bereiten kann.
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